Akustisches Signal der Bahn sorgt für Unmut

Sendker verlangt Konzeption und schnelle Umsetzung

Reinhold Sendker MdB mit Vertretern der Deutschen Bahn und Anliegern der Tillmannstraße beim Vor-Ort-Termin
Reinhold Sendker MdB mit Vertretern der Deutschen Bahn und Anliegern der Tillmannstraße beim Vor-Ort-Termin
Warendorf. Die Siedlung im Bereich „Tillmannstraße“ in Warendorf ist durch den Zugverkehr auf der Strecke Münster – Rheda entlang der B 64 so stark vom Zuglärm betroffen, dass Aktivitäten im Freien und erholsamer Schlaf kaum möglich sind. In diesem Bereich gibt es mehrere ungesicherte Bahnübergänge und vor jedem ungesicherten Bahnübergang müssen die Züge, vor dem Passieren, ein lautes akustisches Signal abgeben. Die Schließung der Bahnübergänge Neuwarendorf II und Neuwarendorf III wurde dabei eher als unproblematisch angesehen, weil diese kaum noch frequentiert werden. Bei den beiden weiter westlich befindlichen Bahnübergängen wäre im Zuge der Schließung ein Ersatzwegenetz erforderlich. Deshalb bedürfe es einer Gesamtkonzeption, der alle Anlieger weitgehend zustimmen könnten.

Mit Blick auf die ca. 500 Signale pro Woche forderte der Verkehrspolitiker Sendker die Vertreter der Bahn AG dazu auf, eine solche Konzeption vorzuschlagen. „Im Interesse aller muss schnellstmöglich eine für alles Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden werden“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete, der zu diesem Gespräch eingeladen hatte. Er sei bereits seit längerem mit den Anwohnern und Guido Göldner, Leiter der Regionalnetze West der DB-Netz AG im Gespräch, denn eine zeitnahe Schließung der Übergänge in diesem Bereich würde das Hupen beenden und wäre daher von hohem Interesse für die Anwohner. Beim Ortstermin, an dem neben über 40  Anliegern auch Bürgermeister Axel Linke, Guido Göldner und weitere Vertreter der Bahn AG teilnahmen, wurde aber auch klar darauf hingewiesen, dass ohne eine Verständigung unter den Anliegern, die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens notwendig sei. Die Dauer des Planfeststellungsverfahrens würde die Schließung der Bahnübergänge um mehr als ein Jahr hinauszögern. Insofern wäre ein Konsens aller im Sinne einer schnellen Lösung.

 

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