Endlich fairer Wettbewerb für die heimischen Spediteure: Bundestag verabschiedet Änderung am Güterkraftverkehrsgesetz

„Im Rahmen von Besuchen bei Logistikunternehmen im Kreis Warendorf und beim Fernfahrerstammtisch in Münster bin ich immer wieder auf die unhaltbare Situation auf unseren Autobahnparkplätzen an den Wochenenden aufmerksam gemacht worden“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Insbesondere Fernfahrer aus Osteuropa seien gezwungen ihre wöchentlichen Ruhezeiten von 45 Stunden in der Fahrerkabine auf dem Parkplatz zu verbringen.  „Das ist menschenunwürdig. Von der notwendigen Erholung der Fahrer ganz zu schweigen, so Sendker der in Berlin auch stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsverkehrsausschusses ist. Zudem sei dieses Phänomen auch absolut wettbewerbsschädlich für die heimischen Spediteure, die ihrer Sorgfaltspflicht nachkämen und ihre Fahrer in der Regel zur Regenration nach Hause holten.

Sendker hatte sich daher in Berlin für einen Antrag stark gemacht, der eindeutig das Verbringen der wöchentlichen Ruhezeiten im Fahrzeug verbietet und sanktioniert. Diesen hat der Deutsche Bundestag am späten Donnerstagabend mit großer Mehrheit verabschiedet. „Ich bin froh, dass wir diese Regelung nun endlich auf den Weg gebracht haben. Damit wird der Fernverkehr auf unseren Straßen sicherer und auch der Wettbewerb für unsere heimischen Speditionsunternehmen wird ein Stück weit fairer gestaltet, so Sendker abschließend.
 
Hintergrund:
Die Niederlande, Belgien und Frankreich haben das Verbringen der Wochenruhezeiten in der Kabine schon seit längerem verboten. Dies führte dazu, dass die zumeist osteuropäischen Fahrer ihre Wochenruhezeiten kurz vor der jeweiligen Grenze auf deutscher Seite verbringen. Mit Änderungen im Güterkraftverkehrsgesetz muss die Wochenruhezeit jetzt außerhalb der Fahrerkabine verbracht werden.
 

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