SkF trifft Sendker in Berlin

Sozialdienst nominiert für den Integrationspreis der Bundesregierung

Reinhold Sendker mit Susanne Pues und Luise Richard vor dem Reichstag.
Reinhold Sendker mit Susanne Pues und Luise Richard vor dem Reichstag.
Berlin / Kreis Warendorf/Ahlen. Über Besuch aus der Heimat freute sich heute der Westkirchener Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker. Die Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen, Susanne Pues, und Vorstandsmitglied Luise Richard waren aus Anlass der Preisverleihung zum Integrationspreis der Bundesregierung nach Berlin gekommen und trafen Sendker nach der Festveranstaltung im Kanzleramt im Deutschen Bundestag. Zwar habe es für den ersten Platz nicht ganz gereicht, aber allein die Nominierung für den erst 2016 ins Leben gerufenen Preis sei eine tolle Sache und schöne Anerkennung für die gute Arbeit des SkF im Kreis Warendorf, freute sich der Bundestagsabgeordnete. Der SkF war mit dem von der Aktion Mensch geförderten Projekt „aufLEBEN-Hilfen für schwangere Frauen mit Trauma- und Fluchterfahrung“ nominiert worden.

Vorschlagsberechtigt waren 33 Institutionen aus allen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen. „Integration setzt die Aufnahmebereitschaft der einheimischen Bevölkerung voraus, aber auch die Bereitschaft der Zugewanderten, die Menschen, die Gesellschaft und die Regeln des Aufnahmelands zu respektieren und sich um ihre eigene Integration aktiv zu bemühen. Der SkF leistet mit seiner Arbeit einen bemerkenswerten Beitrag, damit diese Aufgabe gelingen kann und das wurde mit der diesjährigen Nominierung für den allerersten Integrationspreis der Bundesregierung entsprechend gewürdigt. Dazu möchte ich dem SkF und seinen Mitarbeitern, von deren Engagement ich mich bei meinen regelmäßigen Besuchen in Ahlen bereits vielfach überzeugen konnte, ganz herzlich gratulieren“, so Sendker nach der Preisverleihung in Berlin.
 
„Die Bundeskanzlerin zeigt mit ihrem Preis, dass sie die Arbeit der Organisationen vor Ort, die sich tagtäglich um die praktische Integration unserer zig tausend neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger bemühen, wertschätzt und die Bevölkerung mit den Folgen der Flüchtlingswelle nicht alleine lässt“, würdigte Sendker die Initiative von Angela Merkel. „Dies und die erkennbaren Erfolge vor Ort motivieren uns sehr in unserer Arbeit und geben uns ungeheuren Schwung diese mit gleichem Elan fortzusetzen“, freute sich Susanne Pues für den SkF im Kreis Warendorf.
 
Hintergrund:
Das Bundeskabinett hatte im Mai 2016 bei einer Klausurtagung die "Meseberger Erklärung zur Integration" beschlossen und den Nationalen Integrationspreis ins Leben gerufen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Kanzleramt verliehen. Der Preisträger wird von einer auf drei Jahre ernannten sechs-köpfigen, ehrenamtlichen Jury ausgewählt. Zu den Jury-Mitgliedern gehören derzeit der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weis, und Schauspieler Elyas M‘Barek. Preisträgerin 2017 ist die westfälische Stadt Altena mit ihrem Leitbild "Vom Flüchtling zum Altenaer Mitbürger". 

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