Positives Signal aus Brüssel notwendig

In der kommenden Woche beraten die EU-Agrarminister über die schlechten Erzeugerpreise auf dem Milchmarkt:
 
Die Milcherzeuger in ganz Europa befinden sich einer sehr schwierigen Situation. Die gestiegene Milchproduktion, das russische Einfuhrverbot für Lebensmittel und die zurückgegangene Nachfrage nach europäischen Milchprodukten in China haben ein Überangebot auf dem Milchmarkt zur Folge. Dies drückt auf die Erzeugerpreise und gefährdet die Landwirte in ihrer Existenz.

Die EU-Agrarminister müssen sich auf ihrer Sondersitzung am kommenden Montag deshalb auf kurzfristige Maßnahmen verständigen, wie den Milcherzeugern zu helfen ist. Den ersten Vorgesprächen auf Initiative des Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit seinem französischen und polnischen Kollegen müssen nun konkrete Beschlüsse in Brüssel folgen.

In der aktuellen Situation ist es wichtig, die Liquidität der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern. Deshalb sollten die Direktzahlungen für die Landwirte für 2015 so früh wie möglich ausgezahlt werden. Zudem müssen die Mittel aus der Superabgabe zur Unterstützung der Milcherzeuger genutzt werden. Darüber gilt es, dem Nachfragerückgang nach Milchprodukten auf dem europäischen Markt zu begegnen. Dafür ist es unerlässlich, dass die Europäische Union ihre Maßnahmen zur Absatzförderung und der Erschließung und dem Zugang zu neuen kaufkräftigen Exportmärkten deutlich verstärkt.

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