Privates Kapital für die Verkehrsinfrastruktur – Öffentlich-Private-Partnerschaften als gute Anlagemöglichkeit

Versicherer und Banken sind derzeit auf der Suche nach sicheren Anlagen, nachdem Bundesanleihen mit Renditen unter einem Prozent für die Branche kaum noch attraktiv erscheinen. Investitionen in die Infrastruktur bieten hier eine interessante Alternative. Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur im Deutschen Bundestag Reinhold Sendker:

„Ein besonderes Merkmal von Versicherern und Banken ist, dass sie ihre Kapitalanlagen oftmals bis zur Fälligkeit halten, um ihre ebenfalls lang laufenden Verbindlichkeiten erfüllen zu können. Sie sind deshalb an sicheren, beständigen und lang laufenden Kapitalflüssen interessiert.
 
Neben Haushaltsfinanzierung und Mauteinnahmen stellen die Öffentlich-Privaten-Partnerschaften (ÖPP) in diesem Zusammenhang eine interessante Investitionsmöglichkeit für die Finanzindustrie dar. Von den Investitionen in die Infrastruktur profitieren also Staat und Anleger.
 
Entscheidend für das Engagement der Finanzbranche als langfristige und auf Sicherheit bedachte Investoren sind Planungssicherheit, aufsichtsrechtliche Stabilität und ein stabiler ordnungspolitischer Rahmen. Vor dem Hintergrund von Investitionszeiträumen über 10, 20 oder mehr Jahre ist das Vertrauen in den Bestand und die Rechtssicherheit der einmal getroffenen politischen und aufsichtsrechtlichen Entscheidungen essentiell.
 
So hatte auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel kürzlich in der Märkischen Allgemeinen dafür plädiert: „Wir müssen dringend über neue Modelle reden, wie wir privates Kapital mobilisieren können, um die öffentliche Infrastruktur zu verbessern.“
 
ÖPP stellt in diesem Zusammenhang eine interessante alternative Beschaffungsvariante dar, mit der wir auch zukünftig einen notwendigen Beitrag zum Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur leisten wollen.“

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