Die Kritik des SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Trampe-Brinkmann zur beabsichtigten Zusammenlegung von Kommunal- und Europawahl sei geradezu "hahnebüchen", so der heimische Landtagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen).

Es sei geplant, beide Wahlen dauerhaft zusammen zu legen, deshalb werde es auch eine einmalige Übergangssituation geben, so Sendker weiter.
Folglich beginne die neue Wahlperiode mit Beendigung der jetzt laufenden Legislaturperiode. Das gebe es in den großen westlichen Demokratien nicht nur "übergangsweise". So werde beispielsweise der amerikanische Präsident im November gewählt und im Januar amtseingeführt, weist Reinhold Sendker die Kritik seines SPD-Kollegen zurück. Mit der Forderung Kommunal- und die Bundestagswahl zusammen zu legen stelle sich Trampe-Brinkmann gegen die Kommunalpolitik.
Sendker:" Da geht die Kommunalwahl eindeutig unter."
Die Zusammenlegung von Europa- und Kommunalwahlen helfe hingegen beiden Wahlgängen: auf der einen Seite profitiere die Europawahl von einer höheren Wahlbeteiligung. Auf der anderen Seite dominiere die Kommunalwahl, argumentiert Sendker.
Angesichts der aktuellen Umfragetiefstwerte für die SPD ging es Herrn Trampe-Brinkmann wohl eher darum, die Kommunalwahl so weit wie möglich nach hinten zu verschieben, so Reinhold Sendker abschließend.

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