Großer Zapfenstreich vorm Landtag: Politik feierte Schützenbrauchtum

Landtag beschließt Ehrenamtspreis für Schützen

Aus zahlreichen Orten des Kreises Warendorf reisten Vertreter der örtlichen Schützenvereine am Donnerstag in die Landeshauptstadt Düsseldorf. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes fand ein Parlamentarischer Abend zum "Schützenbrauchtum NRW" im Landtag statt auf Einladung der Präsidentin Regina van Dinther.

Die heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker und Bernhard Recker freuten sich über den Besuch der Gäste aus Beckum, Ennigerloh, Enniger, Ennigerloh-Westkirchen, Einen, Einen-Müssingen, Sendenhorst, Sünninghausen und Wadersloh. "Für die Landwirte gibt es das bereits, ebenso für die Gartenbauer, die Feuerwehren und Karnevalisten - jetzt endlich kann sich auch das gerade bei uns so wichtige Schützenbrauchtum präsentieren", so die beiden Christdemokraten.
Vor dem Festakt wurde während der Plenarsitzung am Donnerstag mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU und FDP ein Antrag verabschiedet, der mehr Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement der Schützen fordert und ein Ehrenamtspreis für die Schützen beschlossen. "Die Schützenvereine und -bruderschaften leisten einen wertvollen Beitrag bei der Förderung der Heimat- und Brauchtumspflege", sagte Sendker. "Sie sind auf karitativem und sozialem Gebiet und in der Jugendförderung unersetzlich", so Recker.
Die sechs größten Schützenverbände des Landes, die insgesamt mehr als 400.000 Mitglieder repräsentieren, zogen am Donnerstagabend an einem Strang: Mit mehr als 300 Uniformierten marschierten sie vom Roncalli-Platz in einem beeindruckenden Fackelzug zum Platz des Landtags, wo zum ersten Mal ein großer Zapfenstreich abgehalten wurde.

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