Forstbetriebsgemeinschaften Warendorf im Landtag

Reinhold Sendker vermittelt Diskussion mit Staatssekretär

An dem Gespräch nahmen teil (v.l.): Wilfried Grunendahl MdL, Karl Alfred Dörholt FBG Warendorf Nord, Heinz-Peter Hochhäuser Forstamtsleiter, Graf Georg von Spee Vors. Bezirksgruppe Waldbauernverband, Dr. Alexander Schink Staatssekretär MUNLV, Reinhold Sen
An dem Gespräch nahmen teil (v.l.): Wilfried Grunendahl MdL, Karl Alfred Dörholt FBG Warendorf Nord, Heinz-Peter Hochhäuser Forstamtsleiter, Graf Georg von Spee Vors. Bezirksgruppe Waldbauernverband, Dr. Alexander Schink Staatssekretär MUNLV, Reinhold Sen
Düsseldorf / Kreis Warendorf. - Fest verwurzelt sind mittlerweile die regelmäßig stattfindenden Diskussionsrunden der Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) Warendorf mit Vertretern des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) im Düsseldorfer Landtag. Auf Vermittlung des heimischen Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker trafen sich am Mittwoch der Vorsitzende der Bezirksgruppe des Waldbauernverbandes Warendorf, Graf Georg von Spee sowie Forstamtsleiter Heinz-Peter Hochhäuser und die Vertreter der Forstbetriebsgemeinschaften Warendorf mit Staatssekretär Dr. Alexander Schink im CDU-Fraktionssaal im Parlamentsgebäude.

Die gut vorbereiteten Vertreter der Warendorfer Forstbetriebe stiegen schnell in die Tagesordnung ein. Eines der zentralen Themen war die Regelung der Verkehrssicherung auf Waldflächen. "Die Ausweisung von Erlebnisrouten, Wanderwegen und anderem haben die Waldbesitzer zu dulden - die Belastung und das Risiko tragen sie aber meist selbst", sagte Graf Spee. Staatssekretär Schink konnte in diesem Zusammenhang auf bereits bestehende Rahmenverträge mit Waldbauern hinweisen, die auch für die Warendorfer eine Option sein könnten. Im Zuge der weiteren Diskussion um die Fördermöglichkeiten der Waldkalkung sagte Schink, dass hierfür eine Änderung der Vereinbarungen in der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) erforderlich sei. Die Waldbauern im Regionalforstamt Münsterland möchten sich gern am Programm zur Holzmobilisierung beteiligen und die Holzvermarktungssituation verbessern. Zur weiteren finanziellen und personellen Unterstützung dieses Vorhabens machte Schink den Warendorfern einige Hoffnung. Im Ministerium werde geprüft, ob auch die kleinflächigen Waldstrukturen des Münsterlandes zur Pilotregion ausgewählt werden. Ein entsprechendes Pilotprojekt im Sauerland läuft bereits bis 2012. Die beiden Vertreter der FBG Warendorf Nord, Karl Alfred Dörholt und der FBG Warendorf Süd, Dr. Ludwig Kellner, unterstrichen noch einmal die Notwendigkeit eines solchen Pilotprojekts.
Auch die energetische Nutzung von Holz war ein großes Thema. Diskutiert wurde insbesondere die Umnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen für diesen Bereich. Zudem standen im dritten Jahr nach Kyrill natürlich auch die Veränderungen im Forstamtsbezirk im Mittelpunkt, ebenso wie die Entgelteordnung. Insgesamt hoch zufrieden mit dem Gesprächsergebnis zeigte sich Graf Georg von Spee: "Diese sehr sachlich und ergebnisorientiert geführte Diskussion bot auch den Besitzern der kleinstrukturierten Waldflächen ein hervorragendes Forum".

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