Reinhold Sendker mit den Gästen aus Sendenhorst im Deutschen Bundestag.
Reinhold Sendker mit den Gästen aus Sendenhorst im Deutschen Bundestag.
Berlin / Sendenhorst. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) freute sich über den Besuch von acht Mitgliedern der Sendenhorster Seniorenunion in Berlin. Im Rahmen einer dreitägigen Reise in die Bundeshauptstadt, zu deren Höhepunkten ein Besuch des Bundeskanzleramts, eine Führung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen und die Teilnahme am ZDF-Morgenmagazin mit einem interessanten Blick hinter die Kulissen des Studios gehörten, traf Sendker die Gruppe unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Ursula Puke im Deutschen Bundestag.

Im Verlauf der Diskussion mit Ihrem Kreisvorsitzenden äußerten die Gäste aus Sendenhorst scharfe Kritik an den neusten Forderungen des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz nach einem stärkeren Engagement des Bundes im Bildungsbereich. Dem konnte Sendker nur zustimmen. Investitionen in die Bildungsinfrastruktur seien wichtig, machte Sendker deutlich. Und es sei auch richtig, dass die Menschen an den Zuständen interessiert sind und nicht an Zuständigkeiten. Doch die SPD missbrauche in der Bildungsdiskussion den Bund, um ihre Verantwortung an bestehenden Defiziten in den von ihr regierten Bundesländern zu kaschieren. Am Grundsatz, dass für eine aufgabenangemessene auskömmliche Finanzausstattung der Kommunen die jeweiligen Bundesländer verantwortlich und zuständig sind, sei unbedingt festzuhalten. Andernfalls sei man über kurz oder lang auf dem besten Weg hin zu einem Zentralstaat, ist Sendker sich sicher. Dass die Unionsfraktion so auf die Verantwortlichkeit der Länder pocht, heiße jedoch nicht, dass der Bund die Kommunen alleine lasse. In diesem Zusammenhang stellte Sendker klar: „Noch nie hat der Bund so viel für Länder und Kommunen getan.“ Einen regelrechten Paradigmenwechsel habe es gegeben, denn zwischen 2013 und 2017 habe der Bund die Kommunen um rund 93 Milliarden Euro entlastet. Und Sendker versprach abschließend, dass die Unionsfraktion sich auch in der nächsten Wahlperiode intensiv für eine Verbesserung der kommunalen Finanzlage und eine Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung einsetzen werde. Zufrieden mit diesem starken Bekenntnis entließ Sendker die Teilnehmer in ihr Besuchsprogramm, welches mit einem Vortrag im Plenarsaal des Reichstags seinen Anfang nahm.

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