Handwerk begrüßt kommunalfreundliche Umsetzung des Konjunkturpakets II

CDU-Landtagsabgeordnete zu Gast bei der Kreis-handwerkerschaft Steinfurt-Warendorf

Kreis Warendorf. Auch wenn das Gesetz zur Umsetzung von Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder – auch bekannt unter dem Namen Konjunkturpaket II – eigentlich eine Maßnahme der Bundesregierung ist, so ist es doch für die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf ein wichtiges Thema, um mit den heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker und Berni Recker zu diskutieren. Schließlich kommen in Nordrhein-Westfalen 84 % der Mittel den Städten und Gemeinden und damit auch der regionalen Wirtschaft zugute.

Kreishandwerksmeister Dieter Günnewig würdigte diese im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders kommunalfreundliche Handhabung, denn das Handwerk erhofft sich durch die bereits von den Kommunen und dem Kreis Warendorf bekannt gegebenen Investitionsvorhaben bei Bildungseinrichtungen und Infrastrukturmaßnahmen einen wichtigen Beschäftigungsschub.

Dass es jetzt, wie Reinhold Sendker berichtete,  vom Land nähere Erläuterungen zur konkreten Umsetzung und zur Förderfähigkeiten einzelner Maßnahmen gibt, wurde von Paul Osterbrink, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, begrüßt. Schließlich herrscht bei den Kommunen noch viel Unklarheit und Planungsunsicherheit. Dies mache sich auch bei der Realisierung der Investitionsvorhaben bemerkbar. Die Handwerksvertreter äußerten den Wunsch, beispielsweise mit der Sanierung der Schulen nicht erst bis zu den Sommerferien zu warten, sondern jetzt schon durchführbare Arbeiten zu vergeben. Und insbesondere bei der Vergabe appellierte der Kreishandwerksmeister, die neu eröffneten Spielräume bei Ausschreibungen und Auftragserteilung auch zu nutzen, da die im Kreis Warendorf  ansässigen Unternehmen hiervon profitieren können. Die in diesem Jahr stattfindenden und nun auf Ende August terminierten Kommunalwahlen werden dabei nach Einschätzung der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf im Hinblick auf die anstehenden Investitionsentscheidungen jedoch eher Bremswirkung haben.
 
Einigkeit bestand im Meinungsaustausch zwischen den Landespolitikern und den Vertretern des Handwerks darüber, dass das Konjunkturprogramm dem ländlichen Raum die Chance zur Verbesserung der Infrastruktur eröffnet. Neben der wirtschaftlichen Krise gilt es aber auch, die demographischen Herausforderungen zu bewältigen. Die Heranführung der Schüler an die Berufs- und Arbeitswelt und die Erleichterung des Übergangs von Schule in eine Berufsausbildung waren bei der Kreishandwerkerschaft deshalb ebenso ein Thema, das mit dem Bildungspolitiker Berni Recker besprochen wurde, wie die Sicherung des Schul- und Bildungsangebotes im Kreis Warendorf.

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