Kreishandwerkerschaft zu Gast im BMWi

Pressemitteilung

Bild (v.l.): Ulla Finger-Rumens , Dieter Günnewig, PStS Peter Hintze , Erika Wahlbrink , Paul Osterbrink , Reinhold Sendker MdB, Lena Strothmann MdB
Bild (v.l.): Ulla Finger-Rumens , Dieter Günnewig, PStS Peter Hintze , Erika Wahlbrink , Paul Osterbrink , Reinhold Sendker MdB, Lena Strothmann MdB
Berlin / Kreis Warendorf. Auf Vermittlung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker empfing der Parlamentarische Staatssekretär Peter Hintze den Vorstand der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, die Bundestagsabgeordnete Lena Strothmann sowie Reinhold Sendker am 18. März zu einem Gespräch im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin.

Die Kreishandwerkerschaft, welche die gemeinsamen Interessen der Handwerksinnungen in den Kreisen Steinfurt und Warendorf wahrnimmt, informierte sich in Berlin über verschiedene für sie wichtige Themen und diskutierte mit den Vertretern aus der Bundespolitik auch mögliche Problemlösungen.

Neben Themen wie der Auswirkung der Erbschaftssteuer auf Handwerksbetriebe und der staatlichen Förderung überbetrieblicher Bildungsstätten wurde auch auf die Fortführung des Steuerbonus für haushaltsnahe Dienstleistungen eingegangen. Staatssekretär Peter Hintze versprach, dass die Absetzbarkeit von Handwerksleistungen für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen bei der Einkommensteuer fortgeführt wird. Diese könnte noch weiter verbessert werden, sollten hierfür ausreichend Haushaltsmittel vorhanden sein. „Mit der Absetzbarkeit von Handwerksleistungen können wir die Bürger animieren, die Leistungen des Handwerks abzurufen und damit gleichzeitig die Schwarzarbeit eindämmen“, so Hintze. Die Möglichkeit, den Mehrwertsteuersatz für handwerkliche Dienstleistungen zu senken, wurde aus dem Bundeswirtschaftsministerium hingegen abgelehnt. Auch Projektstudien auf EU-Ebene zu den Arbeitsmarkteffekten sprechen gegen eine Mehrwertsteuerreduzierung.

Auch das Thema des EU-Führerscheins auf nationaler Ebene wurde angesprochen. Gerade für Handwerksbetriebe im ländlichen Raum sei es wichtig, dass junge Auszubildende mobil sind. Ein Wunsch der Handwerker war es daher, dass das Mindestalter für einen Kleinkraftrad-Führerschein auf 15 Jahre gesenkt wird. Ansonsten werde den jungen Auszubildenden der Weg zur Ausbildungsstätte sowie zu Kunden unnötig erschwert. Hier haben bereits einige andere EU-Länder die Führerscheinregelungen entsprechend umgestellt und dies sei auch für Deutschland sehr wünschenswert, betonte die Kreishandwerkerschaft. Reinhold Sendker versprach, sich als Mitglied des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestages dieses Themas anzunehmen.
Am Ende des intensiven anderthalbstündigen Gesprächs bedankten sich die Abgeordneten für den Besuch der Kreishandwerker. Peter Hintze und Reinhold Sendker betonten, dass das Handwerk als „Anwalt des Mittelstandes“ eine sehr wichtige Rolle einnehme. Regelmäßig zu hören, wie die Zustände an der Basis seien, sei das A und O, um Politik gewinnbringend für die Bürger zu gestalten. Die Kreishandwerker verabredeten abschließend, das Treffen mit ihrem Abgeordneten halbjährlich fortzuführen.



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