Zukunft der Kornbrenner

Informelle Gesprächsrunde in Berlin

Die Abgeordneten Johannes Röring (3.v.l.), Reinhold Sendker (3.v.r.), Alois Gerig (2.v.r.) und Dr. Edmund Geisen (1.v.r.) mit Vertretern der Kornbrenner in Berlin.
Die Abgeordneten Johannes Röring (3.v.l.), Reinhold Sendker (3.v.r.), Alois Gerig (2.v.r.) und Dr. Edmund Geisen (1.v.r.) mit Vertretern der Kornbrenner in Berlin.
Kreis Warendorf / Berlin. Um die Zukunft der bäuerlichen Kornbrennereien ging es in einer informellen Gesprächsrunde, zu der der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und sein baden-württembergischer Kollege Alois Gerig (Odenwald-Tauber) eingeladen hatten.

Im Kreis Warendorf sind eine große Anzahl an bäuerlichen Kornbrennereien ansässig. Folglich waren neben dem Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Korn- und Getreidebrenner Johannes Bökenhoff (Dortmund) auch Kornbrenner aus dem Kreisgebiet nach Berlin gereist. Unter ihnen vom Verein regionaler Brennereien Benedikt Sprenker und Heinz Bussmann (beide aus Berlin) sowie Kreislandwirt Karl Werring (Sendenhorst), ferner aus dem Kreis Soest Manfred Glitz-Ehringhausen (Werne).

An der Gesprächsrunde nahmen neben Reinhold Sendker und Alois Gerig auch die Bundestagskollegen Johannes Röring (Borken III), Norbert Schindler (Neustadt-Speyer) und Dr. Edmund Geisen (Daun) auch Vertreter des Finanz- und Landwirtschaftsministeriums teil.

Werner Albrecht vom Landwirtschaftsministerium konnte zunächst berichten, dass durch die Bundesministerin Ilse Aigner ein sofortiger Ausstieg aus der Monopolverwaltung in Verhandlung auf EU-Ebene abgewehrt werden konnte. Damit stünde eine letztmalige Monopolverlängerung bis zum 30. September 2013 durch die EU-Kommission in Brüssel zur Beschlussfassung an.

In einer ersten informellen Gesprächsrunde unter der Leitung von Reinhold Sendker und Alois Gerig hatte man sich im Juni in Berlin für eine zufriedenstellende zeitliche Erklärungsfrist mit Blick auf die beabsichtigte Ausstiegsregelung einsetzen können. Nunmehr ging es um die besondere Problematik der Zukunftsoptionen jenseits staatlicher Subventionen, die die EU zukünftig untersagt. Von der Selbstvermarktung bis hin zum Projekt „Regional“ aus dem Kreis Warendorf wurden verschiedene Ansätze erörtert. So will man sich im Winter vor Ort über das Projekt „Regional“ eingehend informieren.

Nach oben