Kirche und CDU kritisieren die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID)

Treffen in Freckenhorst

Zu einer ersten Gesprächsrunde mit dem neuen Weihbischof Dr. Stefan Zekorn trafen sich kürzlich die Vertreter von Kreis CDU und Katholischer Kirche in der Landvolkhochschule in Freckenhorst.
Zu einer ersten Gesprächsrunde mit dem neuen Weihbischof Dr. Stefan Zekorn trafen sich kürzlich die Vertreter von Kreis CDU und Katholischer Kirche in der Landvolkhochschule in Freckenhorst.
Kreis Warendorf / Freckenhorst. Zu einer ersten Gesprächsrunde mit dem neuen Weihbischof Dr. Stefan Zekorn trafen sich kürzlich die Vertreter von Kreis CDU und Katholischer Kirche in der Landvolkhochschule in Freckenhorst. Im Blickpunkt der vom CDU-Kreisvorsitzenden Reinhold Sendker (Westkirchen) geleiteten Runde war zunächst Stand und Zukunft der Kirchengemeinden, die Problematik von Zusammenlegung und Priestermangel sowie die Betrachtung der priesterlichen Kernaufgaben, wozu der neue Weihbischof ausführlich Stellung nahm.

Weitere Schwerpunktthemen waren dann die Schulpolitik und die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) durch die Entscheidung im Deutschen Bundestag. Schulpolitikerin Astrid Birkhahn informierte die Vertreter der Kath. Kirche im Kreise Warendorf, unter ihnen auch Kreisdechant Peter Lenfers (Warendorf), über die Konsensbemühungen im Düsseldorfer Landtag. Sie wie auch Reinhold Sendker bedauerten voreilige Entscheidungen vor Ort und sprachen sich eindeutig gegen die Bildung von Gemeinschaftsschulen und zusätzlicher Gesamtschulen aus. Beim Thema PID dankte Bischof Dr. Stefan Zekorn dem heimischen Bundestagsabgeordneten für seine klare Haltung im Deutschen Bundestag. Sendker hatte sich für ein vollständiges Verbot der PID ausgesprochen. In der Freckenhorster Gesprächsrunde kritisierte er erneut scharf die Mehrheitsentscheidung im Bundestag. Es blieben nach der Entscheidung viele offene Fragen,  vor allem die Frage danach, was mit den nicht mehr benötigten Embryonen geschehe. Sendker: „Die  Zulassung der PID wird das Leid und die Behinderung des Menschen nicht ausschließen können, womöglich aber mit Blick auf die Menschen mit Behinderung eine Werteverschiebung bewirken.“ Der neue Weihbischof informierte abschließend über den aktuellen Dialog von Kirche und katholischer Theologen, in der folgenden Diskussion auch über das Memorandum „Kirche 2011 – ein notwendiger Aufbruch“.

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