Runder Tisch im Telgter Rathaus bringt Klarheit

Schrankenschließzeiten werden optimiert

v.l.: Karl-Heinz Greiwe, Christoph Boge, Elke Duhme, Michael Geuckler, Reinhold Sendker MdB, Heinrich Segbers und Bürgermeister Wolfgang Pieper
v.l.: Karl-Heinz Greiwe, Christoph Boge, Elke Duhme, Michael Geuckler, Reinhold Sendker MdB, Heinrich Segbers und Bürgermeister Wolfgang Pieper
Telgte. Auf Anregung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) trafen sich Telgtes Bürgermeister Wolfgang Pieper, sein Stellvertreter Karl-Heinz Greiwe, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Boge, FU-Kreisvorsitzende Elke Duhme, der Geschäftsführer des ZVM Michael Geuckler und der Leiter der Regionalnetze bei der DB Netz AG Münster Heinrich Segbers zu einem Gespräch im Telgter Rathaus.

Anlass hierfür war u.a die Planung einer zusätzlichen ebenerdigen Rad- und Fußüberquerung der Bahnlinie zwischen dem Gewerbegebiet Orkotten und der Telgter Innenstadt. Aus Sicht von Heinrich Segbers würden diesem Vorhaben keinerlei Probleme im Weg stehen. In diesem Zusammenhang musste er jedoch noch zwei weitere Botschaften verkünden: Zum einen müsse die Stadt Telgte selber für die Kosten eines zusätzlich geplanten Überwegs aufkommen und zweitens sei eine Öffnung auch für Rettungs- und Polizeifahrzeuge nicht möglich. „Das ist im Eisenbahnkreuzungsgesetz ausdrücklich so geregelt“, erklärte Segbers den Sachverhalt.
Etwa 350.000 Euro würde eine Ampel- und Schrankenanlage wohl kosten. Dazu müsse ebenfalls eine Ablöse an die DB Netz AG geleistet werden, da die Bahntochter die Wartung und Instandhaltung der Anlage übernehmen müsse. Geld, welches die Stadt Telgte wahrscheinlich komplett alleine aufbringen müsse. „Der Finanzminister hat derzeit Stacheldraht in der Hosentasche“, ließ Reinhold Sendker durchklingen, dass aus Berlin derzeit kein Zuschuss zu erwarten sei. Sendker versprach aber, sich weiter dafür einzusetzen.

Zum Abschluss hatte Segbers dennoch eine weitere gute Nachricht im Gepäck. Da im April diesen Jahres eine neue Software für die Strecken in Betrieb genommen wird, könnten dadurch auch die Schrankenschließzeiten optimiert werden. „Wie viel Zeit dadurch eingespart werden kann, ist momentan allerdings nur schwer zu schätzen“, wollte sich Heinrich Segbers nicht festlegen.

Dass neben der Sicherheit die oberste Priorität auf der Taktverbesserung läge, machte in diesem Zusammenhang auch nochmal der Geschäftsführer des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Münsterland, Michael Geuckler, deutlich: „Auch die Optimierung ist für den ZVM ein wichtiges Anliegen“, so Geuckler.

Nach oben