Leserbrief zum Thema "Horte im Kreis Warendorf"

Kreis Warendorf. Frau Helga Albert-Schulz (Bündnis 90 Die Grünen) kritisiert die Rückführung der Hortfinanzierung durch Land und Kreis (Die Glocke am 28. 1. 2007). "Kaum zu glauben", schreibt sie. Würde in Nordrhein-Westfalen noch Rot-Grün regieren, gäbe es keine Horte mehr. Entsprechende Absichtserklärungen der früheren Landesregierung gab es ja genug.

Hat Frau Albert-Schulz diese Wahrheit schon vergessen oder gar verdrängt? Die neue Landesregierung erklärte sofort bei der Übernahme der Verantwortung die Hortfinanzierung zunächst aufrecht zu erhalten und in ganz besonders sozial belasteten Situationen weiterzuführen. Die Hort-Finanzierung wurde und wird also nicht hauruck beendet, so wie es Rot-Grün beabsichtigt hatte, sondern sie wird weitergeführt bis zum 01. August 2008, danach verbleiben landesweit 5.800 Hortplätze entsprechend 20%. Ferner unternimmt die neue Landesregierung alles, um die Offene Ganztagsschule (OGS) qualitativ nach vorne zu bringen. Im Übrigen wurde der Lehreranteil in der OGS, der bei der alten Landesregierung bei 0,1 Lehrerstellen pro 25 Schülern lag, durch die neue Landesregierung verdoppelt. Mehr noch werden zusätzlich 5.500 Euro pro OGS für wichtige Aufgaben, u.a. einer besseren Hausaufgabenhilfe usw., zur Verfügung gestellt.
Soviel zu den Fakten. Und nun kritisiert ausgerechnet eine Bündnis-Grüne-Kommunalpolitikerin die neue Landesregierung, kaum zu glauben! Da heißt es in ihrem Leserbrief "für Kinder ist kein Geld da". Im Gegensatz zur alten rot-grünen Landesregierung, in der die Freunde von Frau Albert-Schulz mitgewirkt haben, ist die Politik für Kinder ein Schwerpunkt der CDU/FDP-Regierung in Düsseldorf! Kinder, Jugendliche und Familien wurden schon im ersten Haushaltsjahr der neuen Landesregierung, also im Jahre 2006, mit rund 260 Millionen Euro mehr gefördert als noch unter der alten rot-grünen Landesregierung. Von den neugegründeten Familienzentren, die nun zahlenmäßig erweitert werden sollen, der Hortförderung bis hin zu der mehr als verdoppelten Sprachförderung setzt gerade die neue Landesregierung hier bemerkenswerte Akzente! Frau Albert-Schulz sollte sich zukünftig besser informieren, bevor sie in solch dreister Form die neue Landesregierung kritisiert. Ihre Kritik kommt einige Jahre zu spät, bei Rot-Grün wäre sie angebracht gewesen.

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