Bahnstrecke Münster-Rheda-Wiedenbrück – Perspektive 30 Minuten-Takt

Reinhold Sendker MdB lädt Verkehrsexperten zum Fachgespräch ein

(v.l.) Manfred Ransmann (Straßen NRW), Friedrich Gnerlich (Kreis Warendorf), Heinrich Segbers (DB Netz AG), Reinhold Sendker MdB und Michael Geuckler (ZVM).
(v.l.) Manfred Ransmann (Straßen NRW), Friedrich Gnerlich (Kreis Warendorf), Heinrich Segbers (DB Netz AG), Reinhold Sendker MdB und Michael Geuckler (ZVM).
Kreis Warendorf / Freckenhorst. „In den letzten 15 Jahren konnte die Zahl der Fahrgäste um mehr als das Doppelte erhöht werden“, erklärte jetzt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) zur Fahrgastentwicklung auf der Strecke zwischen Münster und Warendorf bei einem Fachgespräch. Zusammen mit den Verkehrsexperten Michael Geuckler, Geschäftsführer des ZVM, Heinrich Segbers, Leiter der Regionalnetze der DB Netz AG, Dezernent Friedrich Gnerlich vom Kreis Warendorf sowie Manfred Ransmann vom Landesbetrieb Straßenbau NRW erörterte Sendker die Perspektiven der Bahn in der Region.

Dabei stand vor allem die Strecke zwischen Münster und Rheda-Wiedenbrück im Fokus des Gesprächs. So werde es voraussichtlich im Juni bereits einen Erörterungstermin in Sachen „Haltepunkt Einen-Müssingen“ geben.
„Wenn da keine größeren Veränderungen auftreten, kann der Haltepunkt durchaus 2015 fertiggestellt sein“, so Heinrich Segbers. Friedrich Gnerlich ergänzte: „Danach könne dann die Bahn die Schließung von Bahnübergängen zwischen Raestrup und Telgte angehen“. Auf der Strecke zwischen Münster und Warendorf sei man hingegen noch nicht soweit. „Wir befinden uns hier noch in der Ideenfindungsphase“, so Segbers. Hierbei liege der Zeitpunkt für die Realisierung der Planungen im Jahr 2020. Danach wäre dann auch eine Halbstundentaktung für die Strecke möglich. Die Bedeutung der Bahnstrecke machte auch nochmal ZVM-Geschäftsführer Michael Geuckler deutlich: „1996 haben ca. 2200 Fahrgäste täglich den Zug genutzt, im Jahre 2010 konnte man bereits mehr als 4700 Fahrgäste verzeichnen“. Auch mit dem neuen Haltepunkt in Einen-Müssingen erhoffe man sich zusätzliche Synergieeffekte. „Wir rechnen mit weiteren 300 Fahrgästen“, so Geuckler abschließend.

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