Das "Schlechtreden der Hauptschule" durch SPD-Politiker nehme kein Ende, bedauert der heimische Landtagsabgeordnete Reinhold Sendker den Appell seines SPD-Kollegen an die Bürgermeister des Kreises zur Abkehr von der Hauptschule (Bericht vom 6. November 2007):

Thomas Trampe-Brinkmann und seine Genossen, "die ihn zu solchen Erklärungen drängten", hätten zweieinhalb Jahre nach dem Machtwechsel in NRW noch immer nicht realisiert, dass die Hauptschule jetzt wieder eine Chance erhalte, so Reinhold Sendker weiter. In diesem Zusammenhang kündigte Sendker an, die neue schwarz-gelbe Landesregierung wolle gerade die Hauptschulen profilieren und durch eine berufsorientierte Qualitätsoffensive in den Jahrgangsstufen 7 - 10 weiter stärken. Auch sei die Zeit der politischen Benachteiligung der Hauptschule beendet, so erhielten im kommenden Jahr 2008 weitere 116 Hauptschulen den Ganztagszuschlag, nachdem bereits 50.000 Ganztagsplätze an Hauptschulen vergeben worden seien. Einzelne Hauptschulen aus dem Kreis Warendorf seien darüber hinaus für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet worden, ferner liege die Übergangsquote zur Hauptschule im Kreis Warendorf fast 10 % höher als im Landesdurchschnitt, führt der Westkirchener Landtagsabgeordnete weiter aus. Sendker wörtlich: "Wer angesichts dieser Rahmenbedingungen unsere Bürgermeister auffordert, über die Schließung der Hauptschule nachzudenken, handelt unverantwortlich und vertritt nicht die Interessen des ländlichen Raumes." Vor allem frage er sich, wie man ausgerechnet jetzt die Freckenhorster Hauptschule "todreden" könne, wo sie doch gerade durch die neue Landesregierung ausdrücklich eine Chance auf den Fortbestand erhalten habe. Man werde "den Totengräbern der Hauptschule" die Stirn bieten, "jetzt erst recht", so Reinhold Sendker abschließend.

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