Kreis Warendorf. "Die Landesregierung blockiere die Kreativität und eigenständige Planung von Städte und Gemeinden" in der Schulpolitik, so die SPD-Landtagsabgeordneten Ute Schäfer und Thomas Trampe Brinkmann auf einer Tagung ihrer Fraktion in Stromberg.

Diese Feststellung ist völlig unzutreffend, angesichts früherer SPD-Verantwortung und des eigenen Versagens in der Schulpolitik unseres Landes ist sie nur noch peinlich. Gerade das geltende Schulgesetz der neuen Landesregierung von CDU und FDP ermöglicht geeignete Lösungen für die Kommunen im Sinne des weitgehenden Erhalts der Schulen vor Ort, "kurze Beine - kurze Wege". Das ist mit den SPD-Vorschlägen allerdings nicht zu machen: Die von der SPD vorgeschlagene Gemeinschaftsschule ist ein Massensystem. Ihr fehlen nicht nur nach dem Schulgesetz NRW, sondern auch wie im Falle der Gesamtschule in vielen Orten schon allein die Ausgangsvoraussetzungen. Beispiele aus dem Kreisgebiet belegen das ausdrücklich. Also für unsere ländliche Region schlicht nicht geeignet: hier bedeutet die Errichtung einer Gemeinschaftsschule, den Kindern weite Wege zu zumuten. Im Übrigen verwahren wir uns gegen derartige SPD-Kritik im Kreis Warendorf. Gerade hier bei uns gibt es zahlreiche und gute Beispiele, in denen die neue Landesregierung die örtlichen Schulplanungsvorhaben unterstützt und berät, deutlich mehr und deutlich engagierter als vor 2005.
So fragen wir uns, wer hat denn vor 2005 unsere intensiven Bemühungen, beispielsweise in Ostbevern eine Verbundschule zu errichten, immer wieder verhindert? Unter anderem auch die frühere Schulministerin Frau Ute Schäfer, die jetzt ausgerechnet im Kreis Warendorf das beklagt, wofür sie selbst verantwortlich war. Bei der neuen Landesregierung hat nun Ostbevern eine gute Chance und das ist weiß Gott nicht der Verdienst von Frau Schäfer & Co.

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