Doch noch Fraktionsinititaive zur Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration

Eine gute Nachricht für sauenhaltende Betriebe im Kreis Warendorf

Reinhold Sendker beim Besuch des sauenhaltenden Betriebes Hof Wißling in Beckum im September: (v.l.) Rudolf Borghoff (Landwirtschaftskammer), Egbert Wißling, Reinhold Sendker MdB und Henning Rehbaum MdL
Reinhold Sendker beim Besuch des sauenhaltenden Betriebes Hof Wißling in Beckum im September: (v.l.) Rudolf Borghoff (Landwirtschaftskammer), Egbert Wißling, Reinhold Sendker MdB und Henning Rehbaum MdL
Kreis Warendorf / Berlin. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), reagiert sichtlich erleichtert auf den Beschluss des Koalitionsausschusses von Montag, wonach nun doch noch über eine Fraktionsinitiative eine zweijährige Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration erreicht werden soll. Dies sei eine gute Nachricht für den Kreis Warendorf.

„Alles andere hätte gerade kleineren sauenhaltenden Betrieben große Schwierigkeiten gebracht“, so Sendker weiter. Er hatte sich sowohl im Kreis Warendorf als auch in Berlin intensiv für eine Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration mit einer Übergangszeit von zwei Jahren eingesetzt. Zuvor war der Antrag auf Verlängerung der noch bestehenden Regelung im Bundesrat mehrfach gescheitert. Damit wäre eine angemessene Übergangslösung verhindert worden. Sendker argumentiert weiter, eine solche Verschiebung sei absolut notwendig, um die Ergebnisse der derzeit laufenden Studien abzuwarten, was im letzten auch dem Tierschutz diene. Momentan sei man schlichtweg technisch noch nicht so weit, die bekannten Alternativen der Ferkelkastration ohne Betäubung flächendeckend umzusetzen. Ohnehin war befürchtet worden, dass das Eintreten des Verbots zum 1. Januar 2019 ohne praktikable und marktgängige Alternativen unweigerlich zu einem Einbrechen der Sauenhaltung in Deutschland geführt hätte. Das würde so auch für den Kreis Warendorf gelten, erwartet Sendker eine angemessene zweijährige Übergangsfrist.

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