Fernfahrerstammtisch diskutiert staubedingte Unfälle

Reinhold Sendker im Gespräch mit heimischen Speditionen

Reinhold Sendker (r.) verabschiedet Polizeihauptkommissar Becker (l.). In der Mitte sitzend: Polizeipräsident Hajo Kuhlisch.
Reinhold Sendker (r.) verabschiedet Polizeihauptkommissar Becker (l.). In der Mitte sitzend: Polizeipräsident Hajo Kuhlisch.
Kreis Warendorf. Das Thema Stau auf unseren Autobahnen und die daraus resultierenden Unfälle standen im Mittelpunkt der Diskussion des Fernfahrerstammtisches, an dem der heimische Abgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) wie in jedem Jahr teilnahm. Wie immer diskutierten auch zahlreiche LKW-Fahrer aus den Speditionen des Kreises Warendorf mit.

Zu Beginn des Stammtisches wurde aber zunächst Polizeihauptkommissar Christoph Becker, der den Stammtisch über Jahre geleitet und zu einer Institution im Münsterland gemacht hat, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Auch Reinhold Sendker nutzte die Gelegenheit sich bei Christoph Becker für seinen unermüdlichen Einsatz um die Verkehrssicherheit zu bedanken und überreichte ihm als Andenken ein gemeinsames Foto mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der den Stammtisch auf Einladung Sendkers vor einigen Jahren in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär besucht hatte.
 
Im Anschluss ging es dann in medias res und die Runde beschäftigte sich mit dem Thema Stau. Einig war man sich, dass durch eine rechtzeitige Beschilderung von Baustellen insbesondere Stauendunfällen wirksam entgegengewirkt werden könne. Ein weiterer Kritikpunkt war die oft als zu schmal empfundene Streckenführung in den Baustellen. Sendker versprach die Themen mit nach Berlin zu nehmen. 
 
Der Westkirchener Verkehrsexperte erläuterte aber auch, dass die steigende Anzahl von Baustellen auf Versäumnisse aus der Vergangenheit zurückzuführen seien: „Man hat die Infrastruktur auf Verschleiß gefahren. Als ich 2009 in den Bundestag gekommen bin, hatten wir rund neun Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur zur Verfügung. Heute sind es rund 14 Milliarden Euro. Dafür haben wir hart gekämpft und das zeigt eben jetzt auch seine Auswirkungen auf unseren Straßen. Dringende Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten aber auch Engpassbeseitigungen führen leider auch zu einer Vielzahl von Baustellen.“ Dies werde sich auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen.

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