MdB Reinhold Sendker unterstützt Forschungsprojekt der DEULA Westfalen-Lippe

Digitalisierung aktiv mitgestalten

Bild v.l.: Rudolf Horstmann, Andrea Roscher, Reinhold Sendker MdB und Björn Plaas
Bild v.l.: Rudolf Horstmann, Andrea Roscher, Reinhold Sendker MdB und Björn Plaas
Die DEULA in Warendorf will sich an einem Europäischen Innovations-Programm beteiligen: Gemeinsam mit der Fachhochschule Soest, dem Maschinenring Warendorf-Münster, der Maschinengemeinschaft Freckenhorst und fünf regionalen Landwirten will man die Umsetzung von Precision Farming im praktischen Einsatz voranbringen und gleichzeitig wissenschaftlich untersuchen. Mit der Innovationspartnerschaft sollen wichtige Lerneffekte für die Etablierung der modernen technischen Möglichkeiten in der Landwirtschaft geschaffen werden. Das berichtete DEULA-Geschäftsführer Björn Plaas anlässlich des jüngsten Besuchs von Reinhold Sendker (CDU). Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr und digitale Infrastruktur begrüßte die unlängst eingereichte Projektskizze als gute Chance, moderne Technologien in der Praxisanwendung zu fördern und Erfahrung und Expertise auf- und auszubauen.
Reinhold Sendker besucht das Bildungszentrum im Warendorfer Norden in regelmäßigen Abständen, „weil hier Ausbildung in so verschiedenen Berufsfeldern stattfindet, dass man einen guten Überblick über aktuelle wirtschaftspolitische Fragestellungen im Wahlkreis bekommen kann. Landmaschinentechnik, Landwirtschaft, Kraftverkehr und Logistik – alles Themen der heimischen Wirtschaft!“ Die DEULA hatte seit dem letzten Besuch des Bundestagsabgeordneten  verschiedene erfolgreiche Initiativen in Sachen Digitalisierung auf den Weg gebracht. „Wir waren von dem Erfolg der ersten Seminare `Digitale Baustelle im Garten- und Landschaftsbau´ selbst begeistert“, erklärte Björn Plaas. Nicht nur unsere Teilnehmer, auch die Hersteller der speziell ausgerüsteten Baumaschinen haben von diesen Seminaren profitiert und dabei wichtige Erfahrungen gewinnen können.“ Die wissenschaftliche Aufarbeitung des vielschichtigen Themas sei nicht nur für sein Ressort, sondern auch für das Forschungsministerium von Interesse, entgegnete Sendker.

Auch die Ausbildung von Berufskraftfahrern in der DEULA gehört zu den Themen, über die sich der Verkehrsexperte regelmäßig unterrichten lässt. Hier macht die DEULA gute Erfahrungen in einem neuen Projekt, in dem geflüchtete Menschen mit gesichertem Aufenthaltsstatus im Fachbereich Kraftverkehr und Logistik ausgebildet werden. 24 junge Menschen bereitet man dort gerade auf die IHK-Prüfung zum Berufskraftfahrer vor. Der Kurs ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen „Welcome to WiN-Projektes“ für Migranten und soll helfen, den wachsenden Fachkräftebedarf bei den Speditionen zu decken. Das sei eine erneute Bestätigung dafür, dass geflüchtete Menschen in Deutschland durchaus helfen könnten, wenn man ihnen eine Chance und eine gute Ausbildung gibt, so Sendker. Gleiches gelte für die Arbeit der DEULA in ihrem neuen Projekt zum „Teilhabechancengesetz“. Dieses neue Konzept habe das Ziel, Langzeitarbeitslosen den Weg zu bereiten, ihre aktuell guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu nutzen und in Arbeit zu kommen, so Andrea Roscher von der DEULA-Geschäftsleitung. Mit dem Gesetz stelle die Bundesregierung sehr gute Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitslose gleichermaßen zur Verfügung: „Wir haben hier sehr motivierte und dankbare Menschen erlebt. Menschen, die die Chance, wieder selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen zu dürfen, mit beiden Händen ergreifen wollen. Hier gibt es noch ganz viel Potenzial für die Arbeitgeber zu heben“, ist sich die Projektverantwortliche sicher. Auch der Zugang zu dem Programm sei niedrigschwellig. Interessierte Arbeitgeber könnten direkt bei der DEULA oder im Jobcenter danach fragen.

Besonderes Augenmerk richtet Reinhold Sendker als Verkehrsexperte auf die Frage, ob die neue Bundesinfrastrukturgesellschaft an der bewährten Ausbildung ihrer Mitarbeiter durch die DEULA festhalte. Diese Gesellschaft soll demnächst unter anderem Teile des Landesbetriebs „Straßen.NRW“ übernehmen. Dessen Straßenwärter bekommen große Teile ihrer überbetrieblichen Ausbildung aber seit Jahren in der DEULA. Und nicht nur sie – auch die Straßenwärter aus den Bauhöfen und Straßenmeistereien aus vielen Kommunen und Kreisen im ganzen Land werden hier ausgebildet. Das Warendorfer Bildungszentrum kann hier mit seiner einzigartigen Infrastruktur Inhalte wie Technik, Grün- und Baumpflege, Arbeitsstellensicherung und die in diesem Beruf notwendigen Führerscheine C und CE vermitteln. Sendker sicherte zu, sich dafür stark zu machen, dass dieses bewährte System auch im Zuge der Reorganisation entsprechend Berücksichtigung finde: „Ich halte die Konstruktion der Bundesinfrastrukturgesellschaft für einen notwendigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation in unserem Land, das ist keine Frage. Aber dafür brauchen wir gute Leute, und die werden in der DEULA von erstklassigen Ausbildern passgenau ausgebildet!“
 

Nach oben