Stellungnahme von Reinhold Sendker MdB

CDU-Parteivorsitz

Foto: Tobias Koch
Foto: Tobias Koch
"Zunächst einmal begrüße ich ausdrücklich die Terminfindung zur Neuwahl des Bundesparteivorsitzenden am 25. April. Die CDU ist derzeit keineswegs führungs- oder orientierungslos, wie behauptet wird. Das ist Unsinn. Nach dem Rückzug von Annegret Kramp Karrenbauer war es völlig richtig, eine schnelle Entscheidung über ihre Nachfolge herbeizuführen.
 
Die Kandidaten sind bereits dabei sich zu positionieren: Armin Laschet mit einem wie immer moderaten Kurs und für uns alle überraschend mit der Unterstützung von Jens Spahn, der sein Vize werden soll. Ohne Zweifel ein starker Aufschlag! Friedrich Merz setzt ebenso auf Sieg und nicht auf Platz, auf Erneuerung und Aufbruch.  Ferner ist da noch die Kandidatur von Norbert Röttgen. Jetzt die Chancen einzuschätzen ist zu früh, hier gilt es zunächst weitere Erklärungen und auch inhaltliche Positionierungen abzuwarten. 

Dass es keine Regionalkonferenzen geben wird, ist wohl dem baldigen Parteitagstermin geschuldet. Was die Beteiligung der Basis anbelangt, so wäre für uns im Kreis Warendorf eine zentrale Mitgliederkonferenz auf Kreisebene denkbar. Ich möchte das so vorschlagen. Denn dort könnten die interessierten Mitglieder mit ihren CDU-Bundesparteitagsdelegierten über die anstehende Neuwahl diskutieren und ihre Präferenzen darlegen. Ich halte jedenfalls eine Basisbeteiligung für absolut notwendig.

 
Und noch etwas: AKK hatte sicher mehr Solidarität erwartet und auch erwarten können. Wer nun auch immer zu ihrem Nachfolger gewählt wird, braucht auch die Unterstützung der unterlegenen Kandidaten. Und er selbst ist als neuer Parteivorsitzender auch zur guten Zusammenarbeit und Unterstützung unserer Kanzlerin Angela Merkel aufgerufen. Denn für die Union galt schon immer:  Gemeinsam werden wir es schaffen. Wer zu dieser Gemeinsamkeit und Solidarität nicht bereit ist, der wird meine Delegiertenstimme nicht bekommen!
 
Natürlich ist die Wahl zum neuen Parteivorsitzenden ein Signal in Richtung Kanzlerkandidatur, letztlich ist diese aber auch mit der CSU abzustimmen."
 

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