In der rechtlich sehr komplexen Frage der Zurückweisungen von Asylbewerbern an den deutschen Grenzen gibt es bei den Parteivorsitzenden von CDU und CSU unterschiedliche Auffassungen. Die Bundeskanzlerin hat heute in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, beim Europäischen Rat in 14 Tagen eine Lösung in dieser Problematik auf europäischer Ebene herbei zu führen. In weltpolitisch schwierigen Zeiten mit immer neuen Verwerfungen ist ein europäischer Konsens immer der bessere Weg. Sollte dies abermals nicht gelingen, wird man über eine nationale Regelung reden müssen. Selbstverständlich werde ich mich mit aller Kraft für den Fortbestand der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU einsetzen. Für mich ist sie der Stabilitätsanker für deutsche und europäische Politik. In aufgewühlter Stimmung ist vor allem Sachlichkeit, Augenmaß und Kompromissbereitschaft gefordert.