Ahlen. Um über das Folgeprogramm des bisherigen Förderprogramms „Frühe Chancen“ zu informieren und Erfahrungen oder Anregungen auszutauschen, besuchte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) zusammen mit Bürgermeister Benedikt Ruhmöller und Heinz Günnewig, für die CDU im Jugendhilfeausschuss, die städtische Kita „Milchzahn“ in Ahlen. Ergänzt wurde die Gesprächsrunde durch André Deppe, Kita-Gruppenleiter im Jugendamt, Martina Schmalz stellvertretende Leiterin des Kindergartens sowie Teilnehmerinnen aus vier weiteren Kitas.
Die Teilnehmerinnen berichteten von ihrer sehr erfolgreichen Arbeit in der Sprachförderung. Es sei eine Sensibilisierung für das Thema erfolgt und es finde eine viel intensivere Elternarbeit als zu Anfang statt. Aus ihren Erfahrungen bei der praktischen Umsetzung des Förderprogramms hatten sie aber auch einige Vorschläge, die sie Reinhold Sendker mit auf den Weg gaben. In den letzten vier Jahren förderte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rund 4000 Schwerpunkt-Kitas bundesweit. In Ahlen nehmen acht Einrichtungen an dem Programm teil. Das Programm wurde 2014 zunächst bis 31. Dezember 2015 verlängert. Ziel des Programms ist die Förderung der Chancengleichheit von Kindern mit ungünstigen Startbedingungen durch sprachliche Bildung in den Kindertageseinrichtungen mit Hilfe von pädagogischen Fachkräften. Mit den Erkenntnissen der letzten Jahre wurde das bisherige Förderproramm weiterentwickelt und soll künftig auf zwei Säulen stehen. Zum einen werden die Sprachexpertinnen in den einzelnen Kitas bleiben, zum anderen wird es eine kontinuierliche Unterstützung durch zusätzliche Fachberatungen geben. Ab 2016 soll das Folgeprogramm „Sprach Kitas – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ starten. „Man kann gar nicht früh genug mit der Sprachförderung beginnen“, so Reinhold Sendker. Auch wenn sein Schwerpunkt in der Verkehrspolitik liege, sei ihm die Sprachförderung ein persönliches Anliegen und er werde intensiv dafür werben, dass die bisher geförderten Kitas im Kreis Warendorf auch in dem Folgeprogramm berücksichtigt würden und nach Möglichkeit noch weitere hinzukämen.