Warendorf. Das geplante Bundesteilhabegesetz und die Ortsumgehung in Freckenhorst waren Hauptthema bei dem Treffen zwischen dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen), und Vertretern der Lebenshilfe im Kreis Warendorf e.V. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Reiner Bückebrede gab der Bundestagsabgeordnete den Anwesenden einen Überblick über den derzeitigen Stand des Gesetzentwurfes.
Derzeit haben Menschen mit Behinderungen unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Eingliederungshilfe nach dem Sozialgesetzbuch, wenn sie nicht nur vorübergehend behindert sind. Im Koalitionsvertrag haben sich die Koalitionspartner CDU, CSU und SPD darauf verständigt, diese Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterzuentwickeln und damit die Betroffenen aus dem bisherigen „Fürsorgesystem“ herauszuführen. Im Koalitionsvertrag heißt es u.a. Stärkung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ und bessere Verzahnung ambulanter und stationärer Bereiche.
Jochen Mahne, Fachbereichsleiter, und Jan Kaiser, Wohnstättenleiter der Lebenshilfe, gaben einen Einblick in den Arbeitsalltag der Wohngruppen und hatten einige Anregungen und Vorschläge zur Optimierung des Gesetzentwurfes vorbereitet.
Ein weiteres Problem stellt das hohe Verkehrsaufkommen mit den beiden Hauptstraßen in Freckenhorst da. Die Bewohner der Wohngruppen müssen trotz regelmäßigen Trainings große Umwege in Kauf nehmen, damit sie sicher die Freckenhorster Werkstätten erreichen.
„Die Nöte der behinderten Menschen unterstreichen, dass der Bau der Umgehungsstraße in Freckenhorst dringend erfoderlich ist“, so Reinhold Sendker. Er werde sich als Verkehrspolitiker weiterhin für die Umgehung in Freckenhorst einsetzen und bedankt sich für die große Unterstützung in der Bevölkerung.