Alle Plätze für U3-Betreuung bewilligt / Mehr Geld als je zuvor für frühkindliche Bildung

Das Anmeldeverfahren für die Kindergärten unter dem neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz), das am ersten August in Kraft tritt, ist jetzt abgeschlossen. Fest steht nun:

Mehr Eltern als in den Vorjahren haben ihre Kinder für den Kindergarten angemeldet und sich für längere Betreuungszeiten entschieden. "Der Bedarf für längere Betreuung ist vorhanden", sagte der heimische Landtagsabgeordnete Bernhard Recker. Einen "bildungspolitischen Erfolg" nannte auch der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Sendker das Ergebnis. "Neben der Stärkung des Bildungsangebotes im vorschulischen Bereich ist die Ausrichtung der Angebote auf die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern eines der Kernelemente der Reform", sagte Recker. "Die Landesregierung greift das Buchungsverhalten der Eltern auf und stellt für den zusätzlichen Mehrbedarf noch mehr Finanzmittel zur Verfügung", so Sendker. Für den Kreis Warendorf sind das in diesem Jahr mit rund 10,7 Millionen Euro rund 2,3 Millionen Euro mehr als nach dem alten Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK).

Darüber hinaus wurden alle Plätze für die Betreuung der Unterdreijährigen bewilligt, die die örtlichen Jugendämter gemeldet haben. Im Kreis Warendorf sind das 455 Plätze, was mehr als eine Verdopplung darstellt. Nach dem alten GTK standen nur 204 Plätze bereit. "Die Landesregierung hat Wort gehalten und ihr Versprechen erfüllt, die frühkindliche Bildung und Betreuung in den Kindertageseinrichtungen massiv auszubauen und zu verbessern", waren sich die beiden Landtagsabgeordneten einig.
Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Unterdreijährige übersteigt sogar die ursprüngliche Planung. Deshalb greife die Landesregierung den Willen der Eltern auf und stellt zusätzliche Mittel zur Verfügung, so die Abgeordneten. Noch sei in Nordrhein-Westfalen so viel Geld für die frühkindliche Bildung und Betreuung ausgegeben worden.

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