Reinhold Sendker MdB zu Gast beim SKF Ahlen

SKF baut praxisnahes Versorgungsangebot auf

(v.l.) Meike Plaul, Jennifer Sandbothe, Reinhold Sendker MdB, Elena Küpper, Susanne Pues, Monika Brzeska
(v.l.) Meike Plaul, Jennifer Sandbothe, Reinhold Sendker MdB, Elena Küpper, Susanne Pues, Monika Brzeska
Ahlen. Bei seinem turnusmäßigen Besuch informierte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) über das neue Projekt „aufLEBEN“ – Hilfen für schwangere Frauen mit Trauma- und Fluchterfahrung, des Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) in Ahlen. Susanne Pues, Geschäftsführerin des SKF gab zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins. So konnten seit dem letzten Gespräch einige neue Arbeitsplätze geschaffen werden und ab August 2016 wird der SKF auch erstmals Ausbildungsbetrieb sein. Die Entwicklung in den Fachbereichen ist ebenfalls sehr erfreulich.

Der Pflegekinderdienst konnte inzwischen in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern 61 Kinder in Pflegefamilien vermitteln und auch das Mutter-Kind-Apartmenthaus ist nach einer ruhigen Phase Ende 2015 wieder voll ausgelastet. Elena Küpper, Leiterin der Schwangerschaftsberatung berichtete, dass inzwischen die meisten Gespräche in Englisch geführt würden, da fast jede zweite Frau mit Migrationshintergrund zu ihnen käme. Reinhold Sendker zeigte sich tief beeindruckt von der aktuellen Entwicklung des Vereins und bedankte ich für die ausführlichen Informationen.
 
 „Mit unserem neuen Projekt aufLEBEN - Hilfen für schwangere Frauen mit Flucht- und Traumerfahrung, werden wir ein praxisnahes Versorgungsangebot aufbauen. Wir möchten den betroffenen Frauen einen frühzeitigen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung ermöglichen und so der Verfestigung von Traumata und deren Folgen entgegenwirken“, erklärt Susanne Pues. Hierbei solle den Frauen, durch den koordinierten Einsatz einer Hebamme und einer Sozialpädagogin die Überleitung in die Angebote der Gesundheitshilfen eröffnet werden. Insbesondere in der praxisnahen Begleitung schwangerer Frauen und Mütter mit ihren Neugeborenen und kleinen Kindern mit Flucht- und Trauma Erfahrung werde ein wertvoller Beitrag zur Wahrung des Kindeswohls, dem gesunden Aufwachsen der Kinder und vor allen Dingen der Entwicklung einer selbstsorgenden und präventiven Haltung der Frauen hinsichtlich ihrer psychischen und physischen Gesundheit gesehen, so Pues.

Finanziert werde das Projekt, das vorerst auf drei Jahre angelegt ist, vollumfänglich durch den Fördertopf der Aktion Mensch, Spenden und Eigenmittel des Vereins.
 
Mit Mahnaz Teimouri, einer erfahrenen und kompetenten Hebamme, und Marietta Wagner, bereits seit vielen Jahren in der Schwangerschaftsberatung des SkF als Beraterin tätig, konnten zwei Fachkräfte für das Projekt gewonnen werden. Mahnaz Teimouri, selbst Iranerin, spricht mehrere arabische Sprachen, so dass sie die Frauen und Familien in vielen Bereichen begleiten und unterstützen kann.
 
„Sie leisten hier im Kreis für Frauen, Kinder und Familien in Not- und Krisensituationen seit vielen Jahren hervorragende Arbeit“, so Reinhold Sendker. „Dafür möchte ich Ihnen ausdrücklich danken.“

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