Ahlen. Susanne Pues, Geschäftsführerin des SkF e.V., begrüßte den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) zum ersten Mal in den neuen Räumen an der Walstdedder Straße 1 in Ahlen. Seit vielen Jahren besucht Sendker mindestens einmal jährlich den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) um sich über aktuelle Themen zu informieren. „Vielen Dank für Ihr starkes Engagement und den regelmäßigen Austausch. Fundierte Informationen aus dem Praxisfeld seien die Grundvoraussetzung für seine Arbeit in Berlin“. so der Abgeordnete.
Nach einem Rundgang durch die modernen, hellen und freundlich gestalteten Räume, in denen der Kinderpflegedienst und die ambulante Jugendhilfe untergebracht sind, gab Fachbereichsleiterin Meike Plaul einen Überblick über dessen Aufgaben. „Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können, brauchen ein stabiles Umfeld. Denn jedes Kind bringt seinen speziellen Rucksack voller Erfahrungen mit“, so Meike Plaul. Deshalb unterstütze der SkF e.V. im Kreis Warendorf die Vermittlung von Pflegekindern.
Aber auch Pflegeeltern und Pflegepersonen brauchen Unterstützung, z.B. bei der Entscheidungsfindung, ein Kind aufzunehmen oder bei psychologischen und rechtlichen Fragen. Auch nach der Vermittlung eines Kindes in eine Pflegefamilie halte man einen kontinuierlich engen Kontakt und sei in Krisensituationen Ansprechpartner.
Fortbildungsangebote, die Vernetzung über Elternkreise, eine enge Kooperation mit Jugendämtern, Schulen, Therapeuten sowie die Organisation zusätzlicher Hilfs- und Unterstützungsangebote gehören selbstverständlich ebenfalls zum Aufgabenbereich. Sie leisten hier im Kreis für diese Kinder und Familien seit vielen Jahren hervorragende Arbeit“, so Reinhold Sendker. „Dafür möchte ich Ihnen ausdrücklich danken."
Im zweiten Themenbereich stellte Nadine Deiters, Fachbereichsleitung „Frühe Hilfen“ und Ehrenamtskoordinatorin beim SkF die Aufgaben des Ehrenamtsmanagements vor. „Die vielfältigen fachspezifischen Aufgaben in der Organisation und Steuerung ehrenamtlicher Arbeit sind eine Managementaufgabe, die von hauptamtlichen Fachkräften übernommen werden müssen. Insbesondere Bildung, Begleitung, Wertschätzung und Würdigung der ehrenamtlich Engagierten seien wichtige Gestaltungsaufgaben für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden“.so Deiters. „Aktuell sind wir dabei, die Strukturen im Verein neu zu entwickeln und zu überarbeiten, um die wichtige Verzahnung von Haupt- und Ehrenamt zu koordinieren und interessierte Bürgerinnen und Bürger für das Ehrenamt zu gewinnen. Diese Aufgaben sind natürlich mit Kosten verbunden,“ ergänzt Susanne Pues.
Reinhold Sendker zeigte sich tief beeindruckt von der aktuellen Entwicklung des Vereins und bedankte ich für die ausführlichen Informationen.