Berlin / Neubeckum. Unter der Leitung von Anastasia Willems besuchten 106 Schülerinnen und Schüler des Kopernikus Gymnasiums Neubeckum den heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) im Deutschen Bundestag. Nach der Begehung der Reichstagskuppel, sprachen sie mit Sendker über seine Tätigkeiten im Verlauf einer typischen Sitzungswoche, seine Arbeit für den Kreis Warendorf, aber auch über Themen die die Schülerinnen und Schüler besonders bewegen, wie beispielsweise die Große Koalition oder die Flüchtlingsproblematik. Zunächst gab der „Vollblut“-Politiker den Schülerinnen und Schülern Einblick in seinen politischen Werdegang. Vom Vorsitz des CDU Kreisverbandes, über die Mitgliedschaft im Landtag NRW bis hin zur Abgeordnetentätigkeit im Deutschen Bundestag, berichtete Sendker von persönlichen Herausforderungen und Erfolgen, die ihn auf dem Weg von Westkirchen über Düsseldorf nach Berlin begleitet haben. Dabei sei für ihn stets von größter Bedeutung gewesen, die Arbeit in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Warendorf zu stellen.
Anschließend stand Sendker zu den Themen Rede und Antwort, die den Schülerinnen und Schülern besonders auf dem Herzen lagen. Auf das Zustandekommen der Großen Koalition blicke er äußerst zufrieden und sehe in dem Koalitionsvertrag einen „sachlich guten, beiderseitigen Kompromiss, der Deutschland endlich wieder eine stabile Regierung ermöglicht“. Auch die Anwesenheit der AfD im Deutschen Bundestag war Gegentand der Schülernachfragen. Auf die Frage wie Sendker zu der Flüchtlingsproblematik stehe, entgegnete er, dass er sich als gläubiger Katholik dazu verpflichtet fühle Menschen in Not zu helfen. Allerdings gelte es auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren. Sendker zeigte sich sichtlich begeistert über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler und warb dafür, die vielen Privilegien einer Demokratie wertzuschätzen. „Viele Menschen haben große Opfer für das demokratische Deutschland, in dem wir heute leben, erbringen müssen. Das dürfe auf keinen Fall umsonst geschehen sein. Mit tosendem Applaus bedankten sich die Schülerinnen und Schüler für den konstruktiven Austausch und honorierten so Sendkers Offenheit. Anschließend ging es für die Schülerinnen und Schüler weiter in den Berliner Dom. Besonders wertvolle Eindrücke hatten sie in den Tagen zuvor bereits bei der Besichtigung des Olympiastadions, dem Besuch der Humboldt Box und dem Naturkundemuseum gesammelt. Nach fünf ereignisreichen Tagen traten die Neubeckumer dann wieder den Weg gen Heimat an.