„Es war, als würde man dazu gehören.“

Freckenhorster absolviert Praktikum im Deutschen Bundestag

Reinhold Sendker und Jonas Tünte vor dem Reichstag in Berlin.
Reinhold Sendker und Jonas Tünte vor dem Reichstag in Berlin.
Berlin/Freckenhorst. Der Freckenhorster Jonas Tünte konnte jetzt einen Blick hinter die Kulissen deutscher Politik werfen. Der 23-jährige Student der Politikwissenschaften und der Soziologie absolvierte im Rahmen seiner praktischen Studienausbildung an der Universität Bielefeld ein Praktikum beim heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) im Deutschen Bundestag. „Wie selbstverständlich in unmittelbarer Nähe zur Kanzlerin und ihren Ministern zu stehen, war sicherlich eines der Highlights meiner Zeit in Berlin. Es war, als würde man dazu gehören“, stellt Tünte rückblickend auf die feierliche Unterzeichnung des Koalitionsvertrages fest.

„Für einen angehenden Politsoziologen war es natürlich wunderbar, das Praktikum in Deutschlands politischem Zentrum machen zu können“, so der Freckenhorster. Seine Tätigkeiten seien dabei sehr vielfältig gewesen. In den Sitzungswochen begleitete Tünte Reinhold Sendker zu dessen Terminen und besuchte zahlreiche Plenarsitzungen. Beeindruckend sei dabei für ihn die Vereidigung der Kanzlerin und ihrer Minister gewesen. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, an solchen Momenten live dabei zu sein. An diese Selbstverständlichkeit, deutsche Politgrößen auf den Fluren der Parlamentsgebäude zu treffen, muss man sich aber erst einmal gewöhnen“, stellt Tünte fest. So habe er beispielsweise einer lockeren Gesprächsrunde mit Reinhold Sendker, Verkehrsminister Andreas Scheuer und Gesundheitsminister Jens Spahn beigewohnt.
 
Zudem habe der Zeitpunkt des Praktikums kaum besser sein können. „Tatsächlich habe ich eine der spannendsten Phasen deutscher Politikgeschichte erwischt, weil ich die am längsten dauernde Regierungsbildung der Bundesrepublik begleiten konnte und es bis zuletzt unklar war, ob die Groko überhaupt zustande kommt“, erklärt Tünte. Er habe auf der einen Seite wertvolle Eindrücke aus der beobachtenden Perspektive gewinnen können, auf der anderen Seite aber auch aktiv an politischen Prozessen mitgewirkt.
 
In das eingespielte Team Sendkers habe Tünte sich nahtlos einfügen können, lobt der Abgeordnete seinen Praktikanten. Tünte arbeitete beispielsweise an Entwicklungskonzepten mit und formulierte Positionspapiere und Pressemitteilungen. Zusätzlich half er bei der Hintergrundrecherche für Termine und Bürgeranfragen. „Die Herausforderung, das Wissen aus dem Studium nun mit der Praxis zu verbinden, war eine gelungene Abwechslung zum Alltag an der Universität“, schwärmt Tünte. Dabei habe er von Sendkers langjähriger Erfahrung im politischen Betrieb enorm profitieren können. „Ich blicke auf eine wunderbare, eindrucksvolle Zeit in Berlin zurück und bin Herrn Sendker und seinem Team sehr dankbar, diese Möglichkeit bekommen zu haben.“

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