Reinhold Sendker nahm sich bei seinem Besuch in Ostbevern viel Zeit, um sich von Dr. Jochen Reide-geld (Stiftungsvorstand) und Dr. Oliver Niedostadek (Geschäftsführer) über die Arbeit des Loburger Internates informieren zu lassen. Beim gemeinsamen Mittagessen sprach der Bundestagsabgeordnete mit seinen Gastgebern insbesondere über die Konsequenzen, die sich für moderne Bildungseinrichtungen aus der Digitalisierung ergeben. „Wir brauchen flächendeckend schnelles Internet“ unterstrich Sendker und versprach, sich weiter mit aller Kraft dafür einsetzen, den Breitbandausbau im Kreis Warendorf voranzutreiben. „Ich bin dankbar, dass es mit meiner Hilfe gelungen ist, dass den Kommunen des Kreises Warendorf hierfür vom Bund knapp 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Aber wir müssen noch mehr tun.“ Einigkeit bestand darin, dass in der öffentlichen Diskussion das Thema „Digitalisierung von Schulen“ oft allzu verkürzt dargestellt wird. „Es geht dabei eben nicht nur um schnelles Internet und um die Frage, ob wir jeden Schüler mit einem Tablet ausstatten“ machte Reidegeld deutlich.
„Wir müssen die Digitalisierung vielmehr als einen umfassenden Prozess verstehen, der uns bei unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern auf verschiedenen Ebenen vor Herausforderungen stellt.“ Ziel müsse sein, die Jugendlichen auf ein selbstbestimmtes Leben in einer digitalisierten Welt vorzubereiten und ihnen die hierfür nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. „Eine spannende und überaus verantwortungsvolle Aufgabe“, so Sendker, der vor seinem Wechsel in die Politik selbst viele Jahre als Studiendirektor an einer Berufsbildenden Schule tätig war. „Die Herausforderungen, vor denen Internate heute stehen, sind enorm. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Loburg derart gut dasteht“, zeigte sich der CDU-Politiker beim abschließenden Rundgang über das Gelände beeindruckt. „Ihr Erfolg gibt Ihnen recht“.