Presseinformation

Landwirtschaftliche Lohnunternehmen benötigen Ent-wicklungsmöglichkeiten

Auf Einladung von Bürgermeister Paul Berlage trafen sich CDU-Landtagsabgeordneter Reinhold Sendker und der Baudezernent des Kreises Warendorf Friedrich Gnerlich bei der Firma Milte in Rinkerode.

Anlass für das Gespräch ist die generelle Problematik der Entwicklung von landwirtschaftlichen Lohnunternehmen im Außenbereich. Am Beispiel der Firma Milte wird diese Problematik sehr deutlich. In der Landwirtschaft findet eine Strukturänderung statt. Landwirtschaftliche Unternehmen weichen zunehmend auf die Hilfe von Lohnunternehmen aus. Die Konsequenz ist, die Anzahl und Maße der landwirtschaftlichen Maschinen, Mähdrescher, Häcksler, Güllestreuer u. a., die ein Lohnunternehmen bereithalten muss, werden immer größer. „Fast alle Lohnunternehmen benötigen mehr Außenflächen und mehr Flächen für die Unterstellung ihrer Maschinen“, erläuterte Josef Milte. „Hier fangen die Probleme an“, so Bürgermeister Paul Berlage, „da das Baurecht nur begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten zulässt“.
 
Reinhold Sendker, der innerhalb der CDU-Landtagsfraktion eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung der ländlichen Räume leitet, sieht das Problem.
 
„Wir müssen auf den Strukturwandel reagieren und den Lohnunternehmen Entwicklungsmöglichkeiten im Außenbereich geben“, so Reinhold Sendker. Als Möglichkeit zur Problemlösung sieht Sendker den Ansatz, auf der Ebene der Landesplanung Regelungen zu schaffen, die eine Weiterentwicklung ermöglichen. „Ideal wäre es, wenn für die Lohnunternehmen Sondergebiete ausgewiesen werden könnten. Hier müsste im Rahmen der Regionalplanaufstellung ein Ansatz gesucht werden“, versprach Sendker seine Unterstützung. Gemeinsames Ziel der Runde ist es jetzt, die Fragen mit der Bezirksregierung Münster und mit der Landesregierung zu besprechen und auf eine Lösung hinzuwirken.

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