Sekundarschule Sassenberg zu Besuch bei Reinhold Sendker im Deutschen Bundestag

Reinhold Sendker mit den Gästen aus Sassenberg im Reichstag.
Reinhold Sendker mit den Gästen aus Sassenberg im Reichstag.
Berlin/Sassenberg. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) waren 28 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Sassenberg unter der Leitung ihrer Lehrkräfte Corinna Aust und Ingrid Bieberstein zu Gast im Deutschen Bundestag. Sendker empfing die Gruppe, die zuvor eine Plenarsitzung besucht hatte, im Reichstag und berichtete über den Arbeitsalltag eines Bundestagsabgeordneten und seine ganz persönlichen Tätigkeitsschwerpunkte.

Derzeit habe für ihn der Breitbandausbau höchste Priorität. Intensiv werbe er aktuell in Berlin für ein Upgrade von der Vectoring- auf die Glasfasertechnologie für den Kreis Warendorf. Problem sei hier der Kostenfaktor, erläuterte Sendker seinen jungen Besuchern die Situation. Durch die Umstellung auf Glasfaser verdoppele sich das Gesamtvolumen des Ausbauprojektes für die unterversorgten Außenbereiche im Kreisgebiet von derzeit etwa 60 auf voraussichtlich 120 Millionen Euro. Sendker führe daher intensive Gespräche für mehr Mittel vom Bund und sei inzwischen optimistisch, dass der Plan aufgehe.
 
Von genauso hoher Bedeutung sei für ihn der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Kreisgebiet. Stau und langsames Internet seien ein großes Hindernis für die wirtschaftliche Situation in der Region. Würde man hier untätig zusehen, drohe ganz klar der Verlust von Arbeitsplätzen. Dies gelte es proaktiv zu verhindern, um dem ländlichen Raum weiterhin eine Zukunft zu geben.
 
Abschließend appellierte Sendker an die Schülerinnen, von ihrem Wahlrecht intensiv Gebrauch zu machen. Nur durch die Teilnahme an Wahlen könne man die parlamentarische Demokratie stärken und so links- und rechtsextremistischen Kräften den Nährboden entziehen.
Das Gespräch mit Sendker war eingebettet in eine 5-tägige Berlin-Fahrt, auf deren Programm der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen und die Teilnahme an einem Workshop des Programms „Gesicht zeigen“ standen. Besonderen Eindruck hinterließ eine Tour durch den Geschichtsspeicher „Fichtebunker“. In dem 1883/84 errichteten Gebäude konnten sich die jungen Leute auf die Spuren von über 130 Jahren Stadtgeschichte begeben.

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