Wahlen bei der Seniorenunion Warendorf

Reinhold Sendker MdB steht Rede und Antwort

Warendorf. „Streitende wählt man nicht“, so kommentierte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) die Wahlen in Hessen und Bayern auf der Mitgliederversammlung der Seniorenunion Warendorf. Er war der Einladung des Vorsitzenden Heinz-Josef Schulze Kappelhoff gefolgt und gab den Anwesenden einen Überblick über seine Arbeit im Deutschen Bundestag.

Es gehe Deutschland so gut wie nie zuvor. Fast täglich würden die Arbeitslosenzahlen sinken, im Bundeshaushalt schreibe man seit nunmehr fünf Jahren die schwarze Null, es gebe ein stabiles Wirtschaftswachstum und die Kommunen seien durch massive finanzielle Entlastungen durch den Bund in einem deutlich besseren Zustand als vor einigen Jahren. Auch habe die Große Koalition, trotz der Meinungsverschiedenheiten einige Punkte aus dem Koalitionsvertrag bereits auf den Weg gebracht. Hier verwies Sendker auf das Pflegekräfte-Stärkungsgesetz, das Gute-Kita-Gesetz und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Für den Kreis Warendorf habe er nochmals Fördermittel für den Ausbau des Glasfasernetzes einwerben können. „Damit wird der flächendeckende Glasfaserausbau in bislang unterversorgten Gebieten ermöglicht“, so der Abgeordnete. Mit den ursprünglich schon bewilligten 30 Millionen Euro vom Bund und der erneuten Förderung stehen dem Kreis Warendorf nun insgesamt 54,6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Kofinanzierung durch das Land NRW (45 Millionen Euro) und dem Eigenmittelbeitrag der Kommunen konnte so die Versorgungslücke geschlossen werden.
 
Für die Zukunft der Union wünschte sich Reinhold Sendker, dass die Streitigkeiten beendet würden und eine Einigung unter den Koalitionspartnern stattfindet. Er sehe in der Wahl von Ralph Brinkhaus, dessen Kandidatur er aktiv unterstützt habe, einen guten Anfang, erklärte der Westkirchener.
 
Bevor die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand wählte, stand Sendker in der anschließenden Diskussion Rede und Antwort. Hierbei wurden Fragen zur Abschaffung des Solidaritätszuschlags ebenso kompetent beantwortet, wie Fragen zur geplanten Rentenreform oder der Europäischen Union.
 
Bei den anschließenden Wahlen wurde Heinz-Josef Schulze Kappelhoff einstimmig wiedergewählt und Reinhold Sendker, der als Versammlungsleiter fungiert hatte, dankte dem alten und neuen Vorsitzenden für seine hervorragende Arbeit und das große Engagement in der Seniorenunion.

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