Kreis Warendorf. „Trotz der politisch schwierigen Situation Anfang des Jahres in Berlin, haben wir einige wichtige Projekte nach vorne gebracht“, so der heimische Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) bei seiner Jahrespressekonferenz. Sendker hatte die Vertreter der Medien in sein Freckenhorster Wahlkreisbüro eingeladen, um über seine Arbeit in 2018 zu berichten.

Besonders sein Engagement für die Glasfaserförderung im Kreis Warendorf habe dem Kreis die Möglichkeit eröffnet, die unterversorgten ländlichen Gebiete bis zum letzten Haus künftig mit Glasfaser zu versorgen. Im Juli habe der Bundesverkehrsminister die neue Förderrichtlinie unterschrieben und damit einen flächendeckenden Glasfaserausbau ermöglicht. Mit den ursprünglich schon bewilligten 30 Millionen Euro vom Bund und der erneuten Förderung stehen dem Kreis Warendorf nun insgesamt 54,6 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Kofinanzierung durch das Land NRW und dem Eigenmittelbeitrag der Kommunen ergibt sich schlussendlich eine Summe von rund 109 Millionen Euro für den Ausbau des Gigabit-Netzes im Kreis. Sendker ergänzte, dass als nächstes das Programm „Graue-Flecken“ geplant sei, mit dem es möglich werde, Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete digital zu erschließen.
 
Als neuer Obmann in der Arbeitsgruppe für Verkehr und digitale Infrastruktur zeigte sich Sendker besonders erfreut über die Fortschritte beim Ausbau der B 58n (Beckum) und der B 51 (Umgehung Münster). Auch der teilweise zweigleisige Ausbau der Schienenstrecke Münster-Lünen, wurde durch den intensiven Einsatz des Verkehrsexperten möglich gemacht. Seine weiteren Ziele, seien der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe Ahlen, Oelde, Ostbevern und Westbevern, sowie Drensteinfurt. Außerdem gebe es bei der Planung der B 64n (Warendorf und Beelen) und der B475n (Neubeckum/Ennigerloh) Fortschritte zu vermelden.
 
Obwohl die politische Lage sich ein bisschen anfühle wie Achterbahn fahren, habe er große Freude an der Arbeit, denn die entspannte Haushaltslage mit einem Überschuss von rund 10 Milliarden Euro eröffne nie gekannte Möglichkeiten für seine Arbeit in Berlin. Die Veränderungen in der Union sehe er sehr positiv, denn mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden Brinkhaus sei eine Aufbruchstimmung erzeugt worden, die  die neue Parteivorsitzende nun nutzen müsse um die Partei wieder zusammenzuführen und öffentlicher zu werden. Die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft sieht der Westkirchener als Chance. 
 

Nach oben