„Ich hoffe, dass nun endlich auch die B 475 / Umgehung Neubeckum in den Masterplan aufgenommen wird“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) beim jährlichen Treffen mit den Mitgliedern des „Martinstreffs“ im Martinshaus in Beckum. Sendker freue sich, dass der Ausbau der innerstädtischen Entlastungsstraße B-58n hingegen gut vorankomme. In seinem Bericht aus Berlin ging er auch auf sein erfolgreiches Werben um Fördermittel für den Breitbandausbau ein. Von besonderer Bedeutung sei es, mit einem besseren Mobilfunk die zahlreichen Funklöcher zu beseitigen. Sendker weiter: „Da gilt es aber noch dicke Bretter zu bohren.“ Die Umsetzung würde aber noch einige Jahre in Anspruch nehmen.
Die Atmosphäre innerhalb Unionsfraktion im Deutschen Bundestag habe sich mit den Neuwahlen von Fraktions- und Parteiführung von CDU und CSU deutlich verbessert. Warum es so schwierig gewesen sei, eine stabile Regierung zu schaffen, bewerte er nach wie vor als völlig unverständlich. Deutschland habe noch nie so gut dagestanden, wie heute, erklärte der Westkirchener Abgeordnete. Die Arbeitslosenquote sei so niedrig wie seit vielen Jahren nicht mehr, die gute Haushaltslage ermögliche dem Bund, die Länder und Kommunen durch verschiedene Programme finanziell zu entlasten. Im Vergleich zu 2012 und den Jahren davor, als es die Entlastung durch den Bund noch nicht gegeben hat, bedeute dies für die Stadt Beckum in 2019 eine Entlastung von rund 5,7 Millionen Euro. Aber, so gab der Abgeordnete zu bedenken, trotz der guten Lage dürfe man die „schwarze Null“ nicht aus dem Blick verlieren. In der anschließenden Diskussion stellten die Anwesenden Fragen zur PKW-Maut, den Auswirkungen des Brexits auf die Wirtschaft und zu sicheren Herkunftsländer in der Flüchtlingspolitik. Vor dem Hintergrund der guten Haushaltslage wurden auch Themen wie Steuersenkungen, Abschaffung des Solidaritätsbeitrags und Schuldenabbau im Bundeshaushalt diskutiert.
Abschließend bedankte sich Franz Deppe mit seinen Vorstandskollegen bei Reinhold Sendker für seinen jährlichen Besuch und sein starkes Engagement für die Region.