Berlin/Ahlen. Erst im Januar war der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) im Rahmen des Projekts „Kochen mit Entscheidern“ zu Gast im Hauswirtschaftskurs der Ahlener Overbergschule, jetzt folgte auf seine Einladung hin der Gegenbesuch in Berlin. Gefördert durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, kamen die elf Schülerinnen und Schüler zusammen mit Ihren Lehrkräften Simona Kolbow und Tamara Schroer für drei Tage nach Berlin.
Gleich zum Auftakt empfing der CDU-Bundestagsabgeordnete die kleine Gruppe im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages In einem einstündigen Gespräch stellte Sendker zunächst die typischen Abläufe in Sitzung-und Wahlkreiswochen und seinen persönlichen Arbeitsbereich vor. Wichtig sei für den heimatverbundenen Abgeordneten, die Sorgen und Nöte der Menschen im Kreis Warendorf aufzunehmen und in die Gesetzesvorhaben des Deutschen Bundestages einfließen zu lassen. So berichtete er, durch eine kleine Änderung im kürzlich verabschiedeten Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) dazu beigetragen zu haben, zwanzig Arbeitsplätze eines Warendorfer Unternehmens zu sichern. Diese Erfolge würden ihn mit Stolz auf seine Arbeit blicken lassen, sei er doch gewählt worden, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Warendorf in Berlin zu vertreten. Intensiv diskutiert wurden zudem die Themen Breitbandausbau und die IT-Ausstattung an Schulen.
Weitere Highlights der Reise waren der Besuch der „Berliner Unterwelten“ sowie eine Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, welche bei den Schülerinnen und Schülern tiefen Eindruck hinterließ.
Hintergrund „Kochen mit Entscheidern“:
Das Projekt „Kochen mit Entscheidern“ an der Overbergschule befasst sich mit der Frage was ein gutes Zusammenleben eigentlich ausmacht und lädt dazu Menschen aus Vereinen, Politik und Zivilgesellschaft zum gemeinsamen Kochen in die Schule ein. Es soll in einer angenehmen und lockeren Atmosphäre über politisches Engagement, politische Institutionen, Medien und eine demokratische Gesellschaft gesprochen werden. Über das Projekt soll ein Kochbuch der Demokratie entstehen, das zum einen die Rezepte, aber auch Fotos und Gespräche festhält. In Zusammenarbeit mit dem Schulförderverein und der Volkshochschule gibt es unterstützend Workshops für Fotografie und Textgestaltung für die Schülerinnen und Schüler, damit sie das Kochbuch eigenständig bearbeiten können.