Die WN berichteten auf der Titelseite ihrer Osterausgabe 2019 von angeblichen Plänen der Deutschen Bahn, den angekündigten zweigleisigen Ausbau des Abschnitts Münster-Lünen auf sechs Kilometer zu beschränken.
Dazu eine gemeinsame Presseerklärung der CDU-Münsterlandabgeordneten Sybille Benning, Marc Henrichmann und Reinhold Sendker.
„Wir kritisieren scharf, dass die SPD hier falsche Behauptungen in den Raum stellt. Wenn wir heute überhaupt über einen zweigleisigen Teilausbau der Schienenverbindung Münster-Lünen reden können, dann ist es das Verdienst der CDU-Münsterlandabgeordneten“, stellen die Bundestagsabgeordneten Sybille Benning (Münster), Marc Henrichmann (Coesfeld) und Reinhold Sendker (Warendorf) in einer Presseerklärung klar heraus. Sendker, der auch Obmann im Verkehrsausschuss der Unionsfraktion ist, ergänzt, man hätte dafür in den letzten Jahren hartnäckig und konsequent gekämpft. „Hier wird nun völlig grundlos Unruhe verbreitet“, weisen die Bundestagsabgeordneten Behauptungen der SPD zurück, der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Münster Lünen sei gefährdet. Die Berichterstattung sei das Ergebnis einer miserablen Recherche des SPD–Bezirksvorsitzenden Bernhard Daldrup. „Wir waren der nachhaltigen Verbesserung dieser für das Münsterland wichtigen Nordsüdtrasse noch nie näher“, unterstreicht Sybille Benning. Nicht nur das Oberzentrum Münster, sondern das gesamte Münsterland profitierte davon, gut an das Fernverkehrsnetz der Bahn angeschlossen zu sein. Der Teilausbau im Bereich Capelle und Ascheberg sei bereits festgeschrieben und schon seit mehr als acht Wochen im Prinssystem des Verkehrsministeriums für jedermann lesbar eingestellt. Darüber hinaus erfolge aktuell die Erarbeitung eines Zielfahrplanes für den noch zu erstellenden Deutschland–Takt. Dieser sei ein Fahrplan für das ganze Land, in dem Nahverkehr, Fernverkehr, Bahn und Bus deutschlandweit aufeinander abgestimmt werde. Dazu seien Umsteigemöglichkeiten ohne lange Wartezeiten auch in ländlichen Regionen unerlässlich. Auf den Hauptachsen fahre alle 30 Minuten ein Zug.
„Genau dafür sind weitere Planoptimierungen erforderlich und erst danach können zusätzliche Ausbaumaßnahmen identifiziert werden“, lautet die Information des CDU-Verkehrsexperten Reinhold Sendker, die dieser aus dem Bundesverkehrsministerium erhalten habe.
„Das bedeutet, dass der angestrebte Deutschland-Takt mit nur einem Überholabschnitt in der Verbindung Münster – Lünen nicht zu erreichen ist. Ein Ausbau wird daher kommen müssen“, so die drei Bundestagsabgeordneten, die nun vom Bundesministerium weitere Klarstellung erwarten.