"Wahl des Parteivorsitzenden von höchster Bedeutung"

Sendker zum CDU-Bundesparteitag

„Die Entscheidung über den neuen CDU-Bundesvorsitzenden ist für die CDU von höchster Bedeutung. Mit einem hervorragenden Regierungshandeln in der Corona-Pandemie haben die Unionsparteien zusätzliches Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern gewinnen können. Es wird die Aufgabe des neuen Vorsitzenden sein, diese Menschen in ihrem Vertrauen zu bestärken und die hohen Akzeptanzwerte für die Partei zu bewahren. Derjenige, dem dies nach meinem Eindruck am besten gelingen kann, wird meine Stimme erhalten.

Ich kenne die drei Kandidaten seit vielen Jahren, nicht nur weil sie allesamt aus NRW kommen: Armin Laschet und Norbert Röttgen aus der Landes- und Bundespolitik und Friedrich Merz als langjährigen Parteikollegen und pflege zu allen dreien einen guten Kontakt. Sie sind alle drei bestens geeignet, die CDU erfolgreich weiter zu führen. Also keine leichte Wahl für mich und ich habe auch noch keine Wahlentscheidung getroffen. Mein Votum werde ich zudem weder vor noch nach dem 33. Bundesparteitag öffentlich machen. In meiner Funktion als CDU-Kreisvorsitzender liegt es mir auch fern, die übrigen Delegierten in ihrer Wahlentscheidung zu beeinflussen.  

 
Nach meiner Teilnahme an zahlreichen Präsenzparteitagen der vergangenen Jahre erwarte ich diesen ersten digitalen CDU-Bundesparteitag mit großer Spannung. Die Bundespartei betritt damit wahrlich Neuland. So wird es einen digitalen Plenarsaal geben, den die Delegierten ab dem 11. Januar mithilfe eines Codes "betreten" können. So haben auch die Delegierten, die wie ich vielleicht keine "digital natives" sind, sprich die digitale Welt nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben, die Möglichkeit, sich ein paar Tage früher einzuschauen und einzufuchsen. Am 12. Januar wird es dann eine "Generalprobe" für den am 15. Januar startenden Parteitag geben, wo auch Fragen zu Technik und Verfahren gestellt werden können. Das Konrad-Adenauer-Haus und allen voran unser Generalsekretär Paul Ziemiak, haben hier hervorragende Arbeit geleistet und so die Weichen für einen erfolgreichen Parteitag gestellt! 
 
Bezüglich der oft gestellten Frage nach dem Unions-Kanzlerkandidaten in der Nachfolge von Angela Merkel erwarte ich, dass sich CDU und CSU wie bei allen vorherigen Bundestagswahlen auf einen gemeinsamen Kandidaten(in) verständigen werden. Ich gehe jedoch davon aus, dass die CDU von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch machen wird. Ob nun aber ein CDU-Kandidat oder der CSU-Vorsitzende Söder oder eine Frau das Rennen machen wird, ist für mich und nach meiner Wahrnehmung völlig offen.“
 

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