Am Mittwoch, den 31. März 2021 besucht der Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker das Museum Relígio. Anlass ist der Start der wissenschaftlichen Arbeit für die Ausstellung „Muslime in Deutschland – Vielfalt der Lebenswelten“ (Arbeitstitel). Anfang März wurden zwei Wissenschaftlerinnen eingestellt, die das Projekt nun erarbeiten. Die Eröffnung der Ausstellung ist für den April 2022 geplant. Reinhold Sendker hat dem Museum den Kontakt zur Kulturstiftung der Länder vermittelt.
Diese hat dann im Dezember 2020 grünes Licht für den durch das Museum gestellten Förderantrag gegeben. Das Museum erhält nun 90.000 Euro von der bundesweit agierenden Stiftung. „Ich freue mich, dass ich das Projekt auf diese Weise unterstützen konnte. Die Ausstellung ist ein hervorragender Beitrag zum Kennenlernen der muslimischen Kultur und fördert den Dialog von Christen und Muslimen“, so Reinhold Sendker. Die Die Kulturstiftung fördert Ausstellungsprojekte „mit regionaler Verankerung bei zugleich internationaler Bedeutung“, heißt es auf der Homepage der Stiftung. Im Leitbild der Stiftung heißt es: „Die Kulturstiftung der Länder steht ein für kulturelle Vielfalt als ein bestimmendes Merkmal und gemeinsames Erbe der Menschheit. In der Überzeugung, dass sich kulturelle Vielfalt nur in einem Rahmen von Demokratie, Toleranz, sozialer Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung der Gesellschaften und Kulturen entfalten kann, erkennt die Kulturstiftung der Länder die Gleichwertigkeit aller Kulturen und ihrer kulturellen Ausdrucksformen an, einschließlich der Kulturen von Personen, die Minderheiten angehören.“ Dieser Aspekt des Leitbildes passt perfekt für das Anliegen der Ausstellung „Muslime in Deutschland“. „Ich bin Reinhold Sendker sehr dankbar für den Hinweis und den Kontakt zur Kulturstiftung der Länder, da wir uns selbst nicht getraut hätten, eine so große nationale Stiftung anzusprechen“, so Museumsleiterin Dr. Anja Schöne. Neben der Kulturstiftung der Länder wird die Ausstellung auch von der LWL-Kulturstiftung, der regionalen Kulturpolitik des Landes NRW, der Sparkasse Münsterland Ost, der Ernsting-Stiftung, der NRW-Stiftung und dem Freundeskreis des Museums gefördert.