Kreis Warendorf / Vellern. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) besuchte kürzlich den Arbeitgeberverband Zement und Baustoffe (AZB) in Beckum.
In dem Zusammentreffen ging es unter anderem um die anstehenden Planungen für die Umgehungsstraße B 58n und B 475n aber vor allem auch um mögliche Auswirkungen des Sparpaketes der Bundesregierung auf die im Kreis Warendorf angesiedelte Zementindustrie.
So sollen laut aktuellem Regierungsentwurf ca. 1,5 Mrd. € durch die Energie- und Stromsteuer bei produzierenden Unternehmen eingestrichen werden. Hier könnten mögliche Mehrbelastungen zwischen 250.000 € und 400.000 € auf die drei heimischen Zementriesen zukommen. Grund genug für die Gesprächsrunde, dem Westkirchener Abgeordneten ihre Sorgen mitzuteilen.
„Wir sind hier als Zementhersteller deutlich von den Sparmaßnahmen betroffen“ , betonte der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Zement und Baustoffe Jochen Klein dem Bundespolitiker Sendker die Problematik. Diese Einschätzung teilten auch die übrigen Teilnehmer der Gesprächsrunde Stephan Wehning, Werkleiter Heidelberg-Zement AG, Henning Weber, Geschäftsführer Cemex West-Zement GmbH, Christoph Pundt, stellvertretender Geschäftsführer des Arbeitgeberverband Zement und Baustoffe (AZB) und Dr. Gustav Krogbeumker, Geschäftsführer der Phoenix Zementwerke Krogbeumker GmbH & Co. KG und gleichzeitig Vizepräsident des Bundesverband Deutscher Zement Industrie (BDZ).
„Hier geht es um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen“ , fasste Sendker zusammen und sagte zu, die Problematik in Berlin vorzutragen und sie in die Diskussion zu führen.