Münsterländer Bundestagsabgeordnete zu Besuch im Wasser- und Schifffahrtsamt in Rheine – Standort gesichert!

Pressemitteilung

v.l.: Der stellv. Leiter der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West Michael Heinz und der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Rheine Ulrich Wieching begrüßten Reinhold Sendker MdB und Dieter Jasper MdB.
v.l.: Der stellv. Leiter der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West Michael Heinz und der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Rheine Ulrich Wieching begrüßten Reinhold Sendker MdB und Dieter Jasper MdB.
Rheine. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Dieter Jasper und Jens Spahn aus dem Kreis Steinfurt besuchte der Münsterländer Verkehrspolitiker Reinhold Sendker MdB (Westkirchen) das Wasser und Schifffahrtsamt in Rheine. Begrüßt wurden die Politiker vom stellvertretenden Leiter der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West (WSD West) Michael Heinz und dem Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Rheine (WSA Rheine) Ulrich Wieching.

Im Rahmen der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) freuten sich alle Gesprächsteilnehmer über die Botschaft, dass weder das WSA Rheine noch die WSD West in Münster als Standorte gefährdet seien. Die Reformbemühungen wurden von allen Gesprächsteilnehmern begrüßt. „Eine Neuausrichtung der WSV ist notwendig. Es gilt, Investitionen sinnvoll zu konzentrieren, die Effizienz der Verwaltung zu steigern und die Fachkompetenz der WSV langfristig zu sichern,“ so Reinhold Sendker.
Vor diesem Hintergrund informierte er die Gesprächsteilnehmer über einen in der letzten Sitzungswoche des Deutschen Bundestages durch die CDU/CSU-Fraktion eingebrachten Änderungsantrag, der das bisher vom Verkehrsministerium vorgestellte Konzept der Kategorisierung von Bundeswasserstraßen ergänzen soll: Bei der Kategorisierung sollen demnach neben der beförderten Ladungsmenge auf Grundlage von aktuellen Daten und Prognosen nun auch andere Kriterien berücksichtigt werden – u.a. die Anzahl der Schiffe, Verkehrsfunktion, Volumina und Wertschöpfung der Transporte. Außerdem sollen die Ergebnisse der Untersuchungen zu den Verbesserungen von Infrastruktur und Marketing für den Wassertourismus einbezogen werden.

Die heimischen Bundestagsabgeordneten ließen sich aber auch über die aktuellen Ausbauprojekte in der Region informieren. So wurde der Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals, insbesondere die Stadtstrecke Münster, ebenso thematisiert wie der geplante Ausbau der Oststrecke des Datteln-Hamm-Kanals. Dieter Jasper, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie, betonte in diesem Zusammenhang: „Hierbei handelt es sich um Projekte, die für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft von höchster Priorität sind. Schon heute werden rund 30 Prozent des Güterverkehrs in Nordrhein-Westfalen über das Wasser abgewickelt, deutschlandweit sind es nur 7,8 Prozent.“

„Die geplante Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist dringend notwendig. In den kommenden Jahren wird die Transportleistung auf unseren Bundeswasserstraßen enorm steigen“, so die einhellige Meinung der CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Münsterland.

Am Ende des Gesprächs waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass es gilt, das Netz der Bundeswasserstraßen zukunftsfähig gestalten. Man vereinbarte den Gesprächsaustausch zukünftig regelmäßig fortzusetzen. So sollen beim nächsten Treffen die im Bau befindlichen Infrastrukturprojekte in der Region besucht werden.

Hintergrund:
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) verwaltet die Bundeswasserstraßen, zu denen 23.000 km² auf See und 7.350 km in Binnengewässern gehören. Bis Ende 2011 sollen die erforderlichen Entscheidungsgrundlagen vorliegen, um eine Netzstruktur für die Bundeswasserwege zu erstellen.
Derzeit arbeiten etwa 13.000 Mitarbeiter im Bereich der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die aus sieben Wasser- und Schifffahrtsdirektionen und 39 Ämtern sowie sieben Wasserstraßenneubauämtern besteht.

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