Guter Brauch ist es, dass die CDU sich aus erster Hand informiert, sei es vor Ort oder durch ihre Mandatsträger. Die erste Vorstandssitzung nach den Sommerferien nutze der Vorstand der Ortsunion Warendorf dazu, sich durch M.d.B. Reinhold Sendker Aktuelles aus Berlin berichten zu lassen.
Die Gelegenheit nutzten die Christdemokraten nicht nur dazu den augenblicklichen Sachstand zu hören, sondern auch um gegenwärtige Fragen zu diskutieren und Anregungen aus Warendorf mit nach Berlin auf den Weg zu geben. Sendker referierte fach- und sachkundig über Fragen der Energiewende, zur Euro- Stabilisierung und zu aktuellen Konjunkturdaten. Deutschland ist als eines der ersten Länder aus der Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen und Wirtschaftswachstum sowie Arbeitsmarkt bleiben weiter im Aufwind. Die Arbeitslosenzahlen liegen erstmals wieder unter drei Millionen, was zuletzt 1992 der Fall war. Diese positive Tendenz reflektiert sich auch in den Kreis Warendorf, wo sich die Arbeitslosenquote von 6,3 im Vorjahr auf zurzeit aktuell 5,2 % entwickelt hat. Apropos Kreis Warendorf: Im Rahmen der politischen Gesprächsrunden in Berlin und im Kreis Warendorf standen hier im ersten Halbjahr vier Themen im Vordergrund: Die Diskussionen und Vorhaben zum Bereich Pflege und Gesundheit im Kreis Warendorf, das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz und die vierte Gesprächsrunde zur Zukunft der landwirtschaftlichen Brennereien. Viertes und wichtiges Gespräch im ersten Halbjahr war das auf Initiative von Reinhold Sendker geführte Gespräch mit den Bürgermeistern von Everswinkel, Ostbevern und Drensteinfurt, Ludger Banken, Joachim Schindler und Paul Berlage zum Thema Intensivtierhaltung im Bundesministerium zusammen. Seitens der Stadt Warendorf nahm Baudezernent Oliver Knaup an dem Gespräch teil. Aber auch lokalpolitisches wurde an dem Abend im Vorstand deutlich thematisiert. Kernthema waren hier die B 64n und die L547. Kopfschütteln beim Vorstand erntete die Prioritätenliste aus Düsseldorf, in der die Ortsumgehungen Freckenhorst herabgestuft werden. Ähnlich bei der Planung der B 64 n. Zwar behalte die Umgehung Warendorf ihren Status, jedoch werden im weiteren Verlauf Beelen und Herzebrock zum Nadelöhr. Dass dieses für Warendorf und die Ortsteile wichtige Thema weiter ganz oben auf der Tagesordnung bleibt wurde dem Bundestagsabgeordneten mit nach Berlin gegeben, da über den Bundesverkehrswegeplan bis 2015 neu bestimmt wird.