Berlin / Beckum. Kürzlich waren 17 Schüler der Berufspraxisstufe der Vinzenz-von-Paul-Förderschule aus Beckum zusammen mit vier Lehrkräften im Rahmen einer Klassenfahrt zu Gast im Deutschen Bundestag in Berlin. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) hatte die Schüler eingeladen, den Reichstag zu besichtigen und Einblicke in das parlamentarische Geschehen zu erhalten. „Im Reichstag hat man die deutsche Geschichte auf Schritt und Tritt vor Augen. Es ist schon erhebend, hier für die eigene Region Politik zu machen“, berichtete Sendker bei der Schilderung seines politischen Werdegangs zur Arbeit in Berlin und erzählte den Schülern, wie das Leben eines Bundestagsabgeordneten zwischen zahlreichen Wahlkreisterminen und in den Sitzungswochen aussieht.
Die Gruppe hatte sich im Vorfeld des Besuchs an Hand von Zeitungsartikeln gründlich über Sendkers Einsatz und Aktivitäten informiert und stellte hierzu viele Fragen. Sie erkundigten sich z.B. danach, was die Politik tun kann, um Verkehrsunfälle zu verhindern. Sendker wies hier auf den Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten von 20.000 jährlich in den 70er Jahren auf unter 4000 Verkehrstote heute hin und lobte beispielsweise die Einführung des Führerscheins mit 17, bei dem die Jugendlichen im ersten Jahr aber nur unter Aufsicht fahren dürfen. Dies habe viel für die Sicherheit junger Leute im Straßenverkehr gebracht. Ebenso ging er auf die Notwendigkeit von Umgehungsstraßen ein, um das zunehmende Verkehrsaufkommen auffangen zu können. Dies sei auch sehr wichtig für die Sicherheit der Menschen.
Die Schüler fragten zudem nach seiner Familie, seinem Interesse für Tiere und Fußball, seinen Arbeitszeiten sowie nach der Ausbildung von Abgeordneten. Sendker beantwortete die Fragen ausführlich und sprach zum Ende des Gesprächs ein großes Lob an die Schüler aus: „Ich danke Euch für das große Interesse, die so gut vorbereiteten Fragen und das tolle Gespräch, das mir sehr viel Spaß gemacht hat“, so der Abgeordnete, der der Gruppe noch eine schöne Zeit in der Hauptstadt wünschte.