CDU-Landtagsabgeordnete diskutieren aktuelle Belange mit kommunalen Verwaltungsspitzen
Düsseldorf / Kreis Warendorf. - Gemeinsame Belange in der Region waren gestern Gegenstand des schon traditionellen Treffens der Bürgermeistersprecher und den
CDU-Landtagsabgeordneten des Münsterlandes im Stadtweinhaus in Münster.
Vor antiker Kulisse besprachen die Politik- und Verwaltungsspitzen brandheiße Themen wie beispielsweise die Zukunft der WestLB und die Novellierung des Sparkassengesetzes. Konsens war, dass die Interessen des gut funktionierenden Sparkassenwesens Westfalen-Lippe gewahrt werden müssen.
Die übrigen Tagesordnungspunkte waren nicht minder spannend. Regionalplan und Airportpark, Fachhochschulinitiative der Landesregierung und die Umsetzung der neuen Bildungsgesetze beschäftigten die Gesprächsteilnehmer mehrere Stunden lang. So diskutierten die Politiker unter anderem den Flächenausgleich beim Straßenbau.
Der 1:1-Flächenausgleich sei gewährleistet, so die Landtagsabgeordneten. Zudem ist das Münsterland beim innovativen Radwegebau führend - die Mittel werden im Wesentlichen in dieser Region eingesetzt. Allgemein begrüßt wurde die Initiative der heimischen Industrie für den Fachhochschulstandort Oelde. "Der Kreis Warendorf ist im Maschinenbau führend", sagte der Bürgermeister von Oelde, Helmut Predeick. "Es fehlen aber jetzt bereits qualifizierte Fachkräfte - mit momentan steigender Tendenz", ergänzte Reinhold Sendker, Landtagsabgeordneter aus Ennigerloh. Deshalb sei es wichtig, frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen. "Diese Initiative aus Oelde ist sehr produktiv und könnte ein Musterfall für public-private-partnership zwischen Hochschule und Wirtschaft werden", so Sendker weiter. Er warnte allerdings davor, die Hoffnungen jetzt schon zu hoch anzusetzen. Ein Besuch des Wissenschaftsministers Andreas Pinkwart in Oelde steht demnächst an.
Dass es mit den münsterlandischen Politikern kein Abweichen von der Hauptschule geben wird, machten die Abgeordneten erneut klar. Sie sagten allerdings auch, dass gerade der ländliche Raum besondere Anforderungen stelle. Die Verbundschule sei auf Initiative der münsterländischen Abgeordneten ins Schulgesetz aufgenommen worden. "Wir brauchen mehr Flexibilität, gerade für den ländlichen Raum", sagte Reinhold Sendker. Durch Neugründungen dürfe Bestehendes aber nicht gefährdet werden.