Berlin / Münsterland. „Der Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen steht bei uns weiter ganz oben auf der Prioritätenliste. Wir setzen alles daran, das zweite Gleis zu realisieren!“, unterstreichen die CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland ihr eindeutiges „Ja“ zu diesem wichtigen Verkehrsprojekt. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf eindeutige Erklärungen auch aus dem Bundesverkehrsministerium. „Mit dieser klaren Positionierung müsse es das Ziel sein, zügig in die Leistungsphasen 3 und 4 zu kommen, an deren Ende die Baureife steht“, so MdB Karl Schiewerling, Sprecher der Münsterland-Abgeordneten der Union.
MdB Schiewerling rief zudem NRW-Landesverkehrsminister Groschek auf, für die Realsierung tatkräftig mit anzupacken. „Ob da seine Mutmaßungen über angebliche Bedenken anderer so hilfreich sind, möchte ich bezweifeln“, sagte MdB Schiewerling.„Auf Grund der hohen Bedeutung des Projektes gehen wir auch fest davon aus, dass die Bahnstrecke bei der anstehenden Bedarfsplanüberprüfung für den Bundesverkehrswegeplan 2015 eine positive Bewertung durch den Bund erfährt. Es ist uns ein Anliegen dieses eingleisige „Nadelöhr“ so schnell wie möglich zweigleisig auszubauen, schließlich soll auch der Rhein-Ruhr-Express mit einem Arm nach Münster geführt werden“, bekräftigen die Unions-Abgeordneten unisono. Das Projekt solle daher möglichst rasch zur Baureife gebracht werden.
Um die Planungen weiter voranzutreiben hat der Bund das Ausbauprojekt in die Kategorie D des Investitionsrahmenplanes aufgenommen. In diese Kategorie kommen Projekte, die voraussichtlich erst nach 2015 die sogenannte Baureife erreichen werden, deren Planungen dennoch weiter vorangetrieben werden sollen. Aus diesem Grund hat der Bund bereits vorab für die Planungen der Bahn AG Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro bereitgestellt.
Der heimische CDU-Europaabgeordnete Dr. Markus Pieper hatte zudem schon vor einiger Zeit erreicht, dass der Transportausschuss des Europäischen Parlamentes die Strecke Münster-Lünen in die Liste der vorausgewählten Projekte des Kernnetzes der Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V) aufgenommen hat. „Das ermöglicht uns, sobald die Planungen weit genug fortgeschritten sind und die Finanzierung gesichert ist, Zuschüsse aus der Haushaltslinie für die TEN zu beantragen“, so Verkehrspolitiker MdB Reinhold Sendker. Zunächst müsse das Projekt allerdings zur Baureife geführt werden.