Zu einem informellen Gespräch traf jetzt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) mit dem neu gewählten Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann (Drensteinfurt) in seinem Freckenhorster Wahlkreisbüro zusammen. An dem Gespräch nahm auch der stv. Kreisbrandmeister Heinrich Otte (Sassenberg) teil. Einleitend bedankte sich Gottmann ausdrücklich für die Dialogbereitschaft. Er setze hier auf Kontinuität und die Fortführung der regelmäßigen Kontakte. Im Mittelpunkt des Gespräches stand zunächst die Ersatzbeschaffung von Katastrophenschutzfahrzeugen des Bundes für die Feuerwehr im Kreis Warendorf. Reinhold Sendker erläuterte die aktuelle Beschaffungssituation des Bundes und machte deutlich, dass der Bund auf die landesinterne Verteilung der Fahrzeuge keinen Einfluss habe. Gottmann wies darauf hin, dass im Kreis Warendorf bei einer Sollstärke von vier Löschgruppenfahrzeugen derzeit nur ein Fahrzeug vorhanden sei.
Für überörtliche Hilfseinsätze und Großschadensereignisse wie der Flutkatastrophe in Magdeburg reiche dies nicht aus. Er regte hierzu an, auf Bundesebene eine Rahmenregelung zu treffen, die auch die Kostenerstattung für Katastropheneinsätze für Personal und bestehende Haftungsfragen regele. Derzeit blieben die Städte und Gemeinden bei der Gestellung von kommunalen Fahrzeugen auf den Kosten für evtl. Instandsetzungen sitzen. Sendker sicherte zu, in Berlin diese Problematik an führender Stelle im Innenministerium anzusprechen. Weitere Gesprächspunkte waren die Förderung des Ehrenamtes mit der Verbesserung der Ehrenamtspauschale sowie der erfolgreiche Einsatz des Bundesinnenministeriums bei der gebührenfreien Ausstellung von Führungszeugnissen, die für ein ehrenamtliches Engagement benötigt werden. Sendker stellte anschließend verschiedene bundespolitische Förderprojekte vor. Weiter regte Gottmann an, sich dafür einzusetzen, dass in Schulen bereits ab der Grundschule der Bereich Brandschutz in die Lehrpläne aufgenommen werde und damit die Feuerwehren vor Ort die Möglichkeit hätten, für Nachwuchs bei der freiwilligen Feuerwehr zu werben. Sendker wies abschließend auf die besondere Bedeutung der Arbeit der Feuerwehr vor Ort als wichtige gesellschaftliche Aufgabe hin, die er besonders anerkenne. Daher stehe er jederzeit für weitere Gespräche zur Verfügung.