Lokale Aktionsgruppen können jetzt ILEK-Förderung erhalten
Vertreter der lokalen Aktionsgruppe (LAG) Region Warendorfer Land kamen nach Vermittlung des heimischen Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) am Donnerstag Vormittag mit Vertretern des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV), unter ihnen Abteilungsleiter Dr. Ludger Schulze-Pals und Dr. Michael Schaloske, zu einem Gespräch im Landtag zusammen. Darin waren neue Fördermöglichkeiten für Entwicklungsprojekte im Kreis Warendorf aufgezeigt worden.
Zunächst stand dabei die LEADER-Bewerbung LAG "Warendorfer Land" im Blickpunkt.
Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der GfW in Beckum, sprach nochmals das Warendorfer Leitprogramm und die Entwicklungsziele an. Seitens des Ministeriums wurde lobend auf die hohen Qualitätskriterien des Warendorfer Projekts hingewiesen. Andere Projekte hatten gegenüber der Warendorfer Bewerbung lediglich einen Wettbewerbsvorteil durch langjährige Erfahrungen im Prozess der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption (ILEK), so Dr. Ludger Schulze-Pals.
Nun gelte es aber, den Blick nach vorn zu richten, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, unter ihnen auch Jürgen Hoffstädt, Sprecher der Bürgermeister, Heinz-Jürgen Müller, Kreislandschaftsdirektor, Hermann Schulze-Zumloh, Vorsitzender des WLV-Kreisverbandes, Ulrich Bultmann, Kreisgeschäftsführer der Landwirtschaftskammer und Jens Steinhoff, Institut für Regionalmanagement.
Die Vertreter des Ministeriums hatten dann eine gute Nachricht für die Gäste aus dem Kreis Warendorf: Das vorgelegte Gesamtkonzept ermögliche eine Weiterführung als "ILEK-Region" mit zahlreichen Förderperspektiven. So gebe es nach einer formalen Anerkennung als ILEK-Projekt durch die Bezirksregierung Münster Förderansätze für Einzelprojekte, darunter höhere Fördersätze in der Dorferneuerung, Zugang zu Fördermaßnahmen im ländlichen Tourismus, beispielsweise auch Förderansätze im Bereich der Dienstleistung zur Grundversorgung und weitere Förderoptionen. Die Mittelzuweisungen in der ILEK-Förderung unterliegen zudem weniger strengen Regularien als Projekte im LEADER-Programm.
Hocherfreut über diese sehr positiven Gesprächsergebnisse war das weitere Vorgehen für die Warendorfer Delegation klar: "Wir müssen jetzt möglichst schnell aktiv werden, um die angesprochenen Fördermöglichkeiten noch in diesem Jahr für unsere Projekte zu nutzen", so abschließend Dr. Jürgen Grüner, der sich beim heimischen Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker für die Vermittlung bedankte.