Der Agrarausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Mittwoch über Tiertransporte in Drittländer beraten: Exporte von Tieren zur Schlachtung in Nicht-EU-Länder lehnt die Unionsfraktion ab. Solange die Einhaltung von Tierschutzstandards nicht gewährleistet werden kann, sind solche Transporte nicht zu verantworten und inakzeptabel. In Deutschland werden deshalb bereits seit Jahren keine Exporte von Schlachttieren mehr unterstützt.

Gemeinsam mit der Bundesregierung setzt sich die Unionsfraktion auf europäischer Ebene für ein Ende von Schlachttiertransporten in Drittländer ein. Nationale Verbote sind dagegen europarechtlich nicht möglich und zudem wirkungslos, da sie über Exporte aus anderen Mitgliedstaaten leicht umgangen werden können. Einem Vorschlag der Koalition folgend, wird sich der Agrarausschuss in einem Fachgespräch noch einmal intensiv mit den Transporten von Schlachttieren befassen.
 
Mit der europäischen Tierschutztransportverordnung gibt es bereits umfangreiche Regelungen zum Transport lebender Tiere. Diese müssen dann aber auch effizient kontrolliert und vor allem in allen Mitgliedsstaaten einheitlich und konsequent umgesetzt werden. Die Bemühungen der Bundesregierung, auf europäischer Ebene eine Verbesserung des Tierschutzes beim Transport zu erreichen, unterstützt die Unionsfraktion daher ausdrücklich.
 

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