Auf Vermittlung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) besuchten der Verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ernst-Reinhard Beck MdB und das Mitglied im Verteidigungsausschuss aus Nordrhein-Westfalen Jürgen Hardt MdB, der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Jörg van Essen aus Hamm sowie Ahlens Bürgermeister Benedikt Ruhmöller die Westfalenkaserne in Ahlen. Zuvor statteten Verteidigungspolitiker Beck und Hardt gemeinsam mit Reinhold Sendker bereits der Bundeswehrsportschule in Warendorf einen Besuch ab.
In Ahlen wurden die Gäste durch den Kommandeur des Sanitätskommandos II Admiralarzt Dr. Michael Knabe sowie den stellvertretenden Kommandeur des Sanitätsregimentes 22 „Westfalen“ Major René Grigat begrüßt, der den Besuchern aus dem Bundestag die Vorzüge des Standortes erläuterte und für dessen Erhalt warb. Schließlich werden im Rahmen der Bundeswehrreform und der damit einhergehenden Verkleinerung auch zwangsläufig Standorte geschlossen werden müssen.
Insbesondere die Nähe zum Ruhrgebiet mit einem Einzugsbereich von 14 Millionen Menschen wurde von allen Gesprächsteilnehmern sehr positiv bewertet. Denn schon heute kommen rund 75 Prozent der in Ahlen stationierten Soldaten aus der Region. „Hier besteht enormes Potential zur Nachwuchsgewinnung“, so Reinhold Sendker im Anschluss an das Gespräch.
Im Anschluss an das Gespräch waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Standort attraktiv ist. Ernst-Reinhard Beck brachte seine Überzeugung für die Kasernenerhaltung in Ahlen auf den Punkt: „Wäre ich der Minister, dann wäre ich jetzt vom Standort überzeugt.“ Auch die heimischen Abgeordneten Reinhold Sendker und Jörg van Essen bekräftigten noch einmal, dass sie ihre Bemühungen für den Erhalt der Westfalen-Kaserne in Berlin unermüdlich fortsetzen werden.
In Warendorf stand zuvor insbesondere ein Konzept zur Einsatznachbereitung im Vordergrund der Gespräche. Bereits bei einem Besuch im vergangenen Jahr hatte Sendker dem Kommandeur der Sportschule Oberstleutnant Michael Rondé und dem Leiter des Sportmedizinischen Institutes der Bundeswehr Oberfeldarzt Dr. Andreas Lison versprochen, ausgewiesene Verteidigungsexperten nach Warendorf zu holen, um diesen das erfolgsversprechende Konzept der Eisatznachbereitung vorzustellen.
Das Konzept sieht eine Rundumversorgung nach Auslandseinsätzen vor und gliedert sich in einen medizinischen, einen sportwissenschaftlichen und einen psychologischen Teil. Es ermöglicht eine individuelle Behandlung der einzelnen Teilnehmer. In diesem Jahr wird das Konzept in zwei Pilotlehrgängen erprobt und muss dann durch das Verteidigungsministerium weiter erarbeitet werden
Ernst-Reinhard Beck erklärte nach dem Besuch: „Wir haben hier ein hervorragendes Konzept vorgestellt bekommen“. Der heimische Abgeordnete hob hervor: „Für diese Art der Einsatznachbereitung ist der Standort Warendorf ideal“.